Die brasilianische Regierung hat es auf die prall gefüllten Kassen des Ölriesen Petrobras abgesehen. Neue Steuerpläne könnten dem Staatskonzern Milliarden entziehen – genau zu einem Zeitpunkt, in dem schwankende Ölpreise und internationale Expansion die Finanzen ohnehin belasten. Wie viel Spielraum bleibt dem Energiekonzern noch?

Steuerschock droht

Hinter den Kulissen bereitet die Regierung offenbar eine Steueroffensive auf die Öl- und Gasbranche vor. Konkret geht es um:

  • Anhebung der Referenzpreise für Steuern und Abgaben
  • Reform der "Sonderbeteiligung" für besonders ertragreiche Felder
  • Ausgleich für Steuerausfälle in anderen Bereichen

Die Märkte reagierten prompt: Petrobras-Aktionäre straften die Pläne bereits ab. Analysten warnen vor spürbaren Auswirkungen auf die Cashflows, sollte die Regierung ihre Pläne tatsächlich umsetzen.

Zwischen internationaler Expansion und heimischem Druck

Trotz der steuerlichen Bedrohung aus dem eigenen Land setzt Petrobras seinen Expansionskurs fort. Neun Offshore-Blöcke vor der Elfenbeinküste hat der Konzern bereits ins Visier genommen – ein klares Signal für langfristiges Wachstumsstreben jenseits der brasilianischen Küste.

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Doch die globale Ölpreisschaukel bleibt ein Risikofaktor. Seit 2023 drücken schwächere Rohölmärkte bereits auf Umsätze und Gewinnmargen. Nun kommt der heimische Fiskus als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor hinzu.

Bewertungsdilemma für Anleger

Ist Petrobras trotz aller Widrigkeiten unterbewertet? Einige Marktbeobachter verweisen auf die historisch attraktiven Dividenden und die implizite Staatsgarantie. Doch die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen auf:

Wie wird sich das Unternehmen positionieren, wenn die Steuerpläne Realität werden? Kann die internationale Expansion die heimischen Belastungen ausgleichen? Und welche Rolle spielen die aktuell schwebenden Gerichtsverfahren?

Eines ist klar: Petrobras steht an einem Scheideweg. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Ölgigant trotz aller Gegenwinde Kurs halten kann – oder ob die Aktionäre weitere Turbulenzen erwarten müssen.

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