Petrobras Aktie: Milliarden-Deal wirft Fragen auf

Der brasilianische Ölriese Petrobras hat gerade einen 204-Millionen-Dollar-Vertrag für ein schwimmendes Offshore-Hotel abgeschlossen – doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Während das Unternehmen Milliarden in neue Projekte pumpt, tobt im Hintergrund ein Streit um die Dividendenpolitik. Kann Petrobras gleichzeitig Aktionäre verwöhnen und massiv investieren?
Vier-Jahres-Vertrag für Offshore-Operations
Petrobras sicherte sich die Dienste der Safe Notos, einem hochmodernen schwimmenden Hotel für Offshore-Arbeiter. Der Vertrag mit Prosafe läuft über vier Jahre ab September 2026 und umfasst 204 Millionen Dollar. Das 2016 gebaute Schiff kann bis zu 500 Personen beherbergen und verfügt über erhebliche Krankapazitäten sowie eine ausfahrbare Gangway – perfekt für die anspruchsvollen Bedingungen vor Brasiliens Küste.
Die Ausschreibung startete im Mai 2025, Prosafe setzte sich gegen die Konkurrenz durch. Ein Zeichen dafür, dass Petrobras seine Offshore-Aktivitäten weiter intensiviert.
Der 111-Milliarden-Dollar-Balanceakt
Hier wird es brisant: Petrobras hat sich für 2025-2029 ein Investitionsprogramm von 111 Milliarden Dollar vorgenommen. 77,3 Milliarden fließen in Öl- und Gasförderung, weitere 16,3 Milliarden in klimafreundliche Projekte. Gleichzeitig sollen Aktionäre mit bis zu 55 Milliarden Dollar an regulären Dividenden plus möglichen 10 Milliarden Extra-Ausschüttungen verwöhnt werden.
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Das Problem: Die brasilianische Regierung als Hauptaktionär ist auf diese Dividenden angewiesen – für den Staatshaushalt. Petrobras muss also jonglieren zwischen Investitionen in die Zukunft und den Forderungen nach hohen Sofortausschüttungen.
Externe Faktoren setzen zusätzlich unter Druck
Die Rahmenbedingungen werden nicht einfacher. Brasiliens Zentralbank hob den Leitzins auf 15 Prozent an – das verteuert Kredite und bremst die Konjunktur. Immerhin zeigt sich der Ölpreis mit Brent bei etwa 75,50 Dollar pro Barrel relativ stabil.
Institutionelle Investoren wie Hennessy Advisors stockten zuletzt ihre Petrobras-Positionen auf – ein Zeichen für Vertrauen in die langfristige Strategie. Doch die Frage bleibt: Gelingt Petrobras der Spagat zwischen Wachstum und Shareholder-Verwöhnung, oder wird einer der beiden Bereiche auf der Strecke bleiben?
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