Ein US-Anwaltsbüro hat Investoren von Perpetua Resources an eine wichtige Frist erinnert – und damit die Aufmerksamkeit auf einen alten Streitpunkt gelenkt. Die Vorwürfe wiegen schwer: Das Unternehmen soll die wahren Kosten für sein Flaggschiffprojekt massiv verschleiert haben. Doch was bedeutet das für die Zukunft des Bergbau-Spezialisten?

Vorwürfe der Kostenverschleierung

Im Zentrum der Klage stehen die Angaben von Perpetua Resources zu seinem Stibnite Gold-Projekt. Das Unternehmen hatte ursprünglich von lediglich 10-20% höheren Kosten gesprochen. Doch nach einem überraschenden Bekenntnis im Februar 2025 stellte sich heraus: Die tatsächlichen Kapitalkosten lagen satte 75% über den ursprünglichen Schätzungen – ein zusätzlicher Aufwand von 952 Millionen US-Dollar.

Die Folge war ein massiver Vertrauensverlust an den Märkten:

  • Die Aktie stürzte am Folgetag um 22,4% ab
  • Der Kurs sackte um 2,68 Dollar auf 9,29 Dollar pro Aktie

Frist für Anleger läuft

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Glancy Prongay & Murray LLP hat nun Investoren daran erinnert, dass sie bis zum 16. Juni 2025 Zeit haben, sich als Hauptkläger in dem Verfahren zu bewerben. Die Vorwürfe:

  • Falschangaben zu den Projektkosten
  • Unterlassene Offenlegung wesentlicher Risiken
  • Irreführende positive Aussagen zur Geschäftsentwicklung

Licht und Schatten beim Goldprojekt

Trotz der juristischen Probleme gibt es auch positive Signale für das umstrittene Projekt:

  • Im Januar 2025 erhielt Perpetua die finale Genehmigung der US-Forstbehörde
  • Das Projekt ist die einzige heimische Antimon-Quelle der USA
  • Das Unternehmen erhielt Fördermittel nach dem Defense Production Act

Doch die entscheidende Frage bleibt: Können die operativen Fortschritte das verlorene Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder wird der Rechtsstreit zur bleibenden Belastung für die Aktie?

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