Die US-Armee setzt ein klares Zeichen für heimische Rohstoffsicherheit – und Perpetua Resources profitiert direkt davon. Das Bergbauunternehmen erhält weitere 6,9 Millionen Dollar für sein Stibnite-Projekt in Idaho, das nicht nur Gold, sondern auch das strategisch wichtige Antimon fördern soll. Doch warum ist dieses Metall plötzlich so begehrt?

Militär setzt auf heimische Versorgung

Hinter der jüngsten Finanzspritze steckt eine klare Strategie: Die US-Streitkräfte wollen sich unabhängiger von kritischen Rohstoffimporten machen. Antimon, das im Stibnite-Projekt als Nebenprodukt anfällt, ist für militärische Anwendungen und Elektrofahrzeugbatterien unverzichtbar. Die aktuelle Förderung bringt die Gesamtzuschüsse des Verteidigungsministeriums für Perpetua auf über 80 Millionen Dollar – ein starkes politisches Signal.

Der Zeitpunkt könnte kaum bedeutsamer sein. Seit China im Dezember 2024 seine Antimon-Exporte in die USA gestoppt hat, gewinnt das Projekt zusätzlich an geopolitischer Relevanz. "Stibnite soll die einzige heimische Antimon-Quelle der USA werden", erklärt ein Unternehmenssprecher. Diese Abhängigkeitsreduzierung scheint Washington Milliarden wert zu sein.

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Milliardenkredit in Aussicht

Neben den Militärzuschüssen verfolgt Perpetua noch einen größeren Finanzierungscoup: Einen Kreditantrag über bis zu 2 Milliarden Dollar bei der US-Export-Import-Bank. Dieser könnte den endgültigen Startschuss für das Projekt geben, nachdem erst vor einer Woche die letzte wichtige Bundesgenehmigung erteilt wurde.

Die Aktie des Unternehmens hat in den letzten zwölf Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – trotz jüngster leichter Korrektur bleibt sie deutlich über ihren wichtigen Durchschnittswerten. Ob der Titel nun die nächste Aufwärtswelle einleitet oder erst einmal konsolidiert, dürfte stark von der Entscheidung über den Milliardenkredit abhängen.

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