Der französische Spirituosenriese Pernod Ricard könnte bald durchatmen: Fortschritte im französisch-chinesischen Cognac-Handelsstreit deuten auf eine Entspannung hin. Doch warum reagieren Anleger dennoch mit Verkäufen?

Handelsstreit vor Lösung – aber zu spät?

Die jüngsten Gespräche zwischen Frankreichs Präsident Macron und Chinas Präsident Xi könnten die Wende bringen. Konkret geht es um mögliche Handelshemmnisse für Cognac-Produkte – ein Milliardenmarkt für Pernod Ricard.

Doch die Erleichterung kommt für viele Anleger offenbar zu spät:

  • Die Aktie verlor heute 3,4% auf 91,20 Euro
  • Seit Jahresanfang liegt das Papier bereits 15,8% im Minus
  • Die Gewinnprognosen wurden jüngst nach unten korrigiert

Doppelter Druck: Marktstimmung und Fundamentaldaten

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Nicht nur der Handelsstreit belastet den Kurs. Pernod Ricard kämpft aktuell an mehreren Fronten:

  • Schwache Marktperformance: Der Titel hinkt dem STOXX600 deutlich hinterher
  • Volatile Stimmung: Die allgemeine Nervosität an den Märkten trifft Konsumwerte besonders
  • Fundamentale Sorgen: Die revidierten Gewinnerwartungen lassen Investoren zweifeln

Ausblick: Wann dreht der Trend?

Die technischen Signale geben gemischte Hinweise: Während der RSI von 56,7 noch keine Überhitzung anzeigt, notiert die Aktie deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten (50-Tage: -3,6%, 200-Tage: -17%).

Die entscheidende Frage bleibt: Können die Fortschritte im China-Geschäft die fundamentalen Sorgen langfristig übertönen – oder braucht es hier mehr als nur diplomatische Erfolge?

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