Spirituosenhersteller Pernod Ricard verzeichnet Umsatzrückgang, besonders in China. Analysten passen Zielpreise an. Gibt es Hoffnung durch EU-Verhandlungen?

Die Aktie des Spirituosenherstellers Pernod Ricard zeigt sich heute mit einem Plus von 1,39% bei 96,00 Euro. Damit bleibt der Titel jedoch deutlich im Abwärtstrend – allein seit Jahresanfang verlor er über 11% an Wert.

Analysten uneins – Zielpreise im Sinkflug

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Die Finanzexperten sind sich uneinig: Während Barclays das Rating von "Underweight" auf "Equal Weight" anhob und den Zielpreis leicht auf 97 Euro erhöhte, zogen andere Banken die Daumenschrauben an.

  • Deutsche Bank senkte ihr Kursziel von 103 auf 97 Euro (Rating: "Hold")
  • RBC Capital Markets strich den Zielwert von 140 auf 120 Euro ("Sector Perform")

Was treibt die Skepsis? Die jüngsten Quartalszahlen lieferten die Antwort.

Verheerendes Quartal – China als Hauptproblem

Pernod Ricard musste im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 3% verkünden. Besonders hart traf es den asiatischen Markt:

  • China: Einbruch um 22% seit Jahresbeginn – Martell-Absatz bricht ein
  • Global Travel Retail: Minus 31% durch gestoppten Cognac-Verkauf in chinesischen Duty-Free-Shops
  • USA: Trotz kurzfristigem Plus von 2% im Quartal zeigt der Neunmonatsvergleich ein Minus von 5%

Die Gründe? Zölle auf Cognac-Exporte nach China, Produktionsausfälle in Indien und die Osterfeiertage drückten die Bilanz.

Düstere Prognose – leichte Hoffnungsschimmer

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nur noch mit leicht sinkenden Umsätzen im niedrigen einstelligen Bereich. Die operative Marge soll jedoch gehalten werden.

Ein mögliches Ende der Cognac-Zölle durch EU-Verhandlungen mit China könnte Entlastung bringen. Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig: Hohe Zinsen, Inflation und gebremste Konsumlaune setzen dem Spirituosen-Riesen weiter zu. Bei einem Abstand von über 35% zum 52-Wochen-Hoch bleibt die Erholung fraglich.

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