Die Spirituosenbranche stöhnt unter Lagerüberhängen und schwacher Nachfrage – doch Pernod Ricard setzt jetzt einen Gegenkurs. Mit einer engeren Großhandelskooperation in Nordamerika und neuen Premium-Produkten will der Hersteller von Marken wie Absolut Vodka und James Whisky den Druck von den Schultern nehmen. Doch können diese Maßnahmen die strukturellen Herausforderungen wirklich lösen?

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktion der Finanzmärkte fällt verhalten aus – und das hat Gründe:

  • UBS belässt das Rating bei "Neutral" (Kursziel: 97 Euro) und verweist auf zyklische Schwächen in Nordamerika
  • JPMorgan sieht europäische Konsumgüterhersteller generell unter Druck – insbesondere durch Lagerabbau
  • Beide Häuser betonen die Abhängigkeit von einer möglichen Erholung in der zweiten Jahreshälfte

"Die strategischen Schritte sind richtig, aber ob sie ausreichen, bleibt fraglich", scheinen die Analysten damit zu sagen. Die Aktie notiert aktuell bei 94,98 Euro – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 87,56 Euro.

Premium-Offensive als Rettungsanker?

Pernod Ricard setzt trotzdem auf Expansion. Die wichtigsten Initiativen:

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  • Markteinführung von Premium-Tequila Código 1530 in Deutschland
  • Verstärkte Marketing-Partnerschaft mit Mediascope für hochpreisige Produkte
  • Vertriebsoptimierung durch engere Großhandelskooperationen in Nordamerika

Besonders der Fokus auf Premium-Segmente könnte sich als kluger Schachzug erweisen. In unsicheren Zeiten setzen viele Konsumenten auf Qualität statt Quantität – ein Trend, den der Konzern mit seiner Markenpower nutzen könnte.

Die entscheidende Frage: Wann kommt die Nachfrage zurück?

Die Maßnahmen zeigen, dass Pernod Ricard die Herausforderungen ernst nimmt. Doch letztlich hängt alles an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung:

  • Wann normalisieren sich die Lagerbestände?
  • Kommt die erhoffte Konsumerholung in der zweiten Jahreshälfte?
  • Kann Nordamerika, der problematischste Markt, tatsächlich wieder Fahrt aufnehmen?

Die Aktie steht an einem Scheideweg. Bei erfolgreicher Umsetzung der Strategie könnte der aktuelle Kurs ein Einstiegsfenster bieten. Scheitert die Erholung jedoch, droht ein Rücktest des 52-Wochen-Tiefs. Für Anleger wird Geduld zur Tugend – die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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