Biotech-Firma PepGen kämpft mit Vertrauensverlust nach Studienabbruch und juristischen Ermittlungen. Analysten bleiben vorsichtig optimistisch.

PepGen steckt in der Krise – nicht nur klinische Rückschläge, sondern auch juristische Ermittlungen belasten den Biotech-Wert. Nach dem überraschenden Stopp einer wichtigen Studie zur Muskelerkrankung Duchenne-Dystrophie (DMD) geht es für die Aktie steil bergab. Doch was steckt wirklich hinter den jüngsten Entwicklungen?

Ermittlungen wegen möglichen Betrugs

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Die Anwaltskanzlei Pomerantz LLP untersucht Verdachtsmomente auf Wertpapierbetrug bei PepGen. Auslöser ist der freiwillige Stopp der Phase-2-Studie CONNECT2-EDO51 mit dem Wirkstoffkandidaten PGN-EDO51 Anfang März. Der Schritt erfolgte nach der Auswertung vorläufiger Daten aus einer Parallelstudie – ein Alarmsignal für Investoren.

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie stürzte am Tag der Ankündigung um fast 19% ab. Seitdem kämpft der Titel mit anhaltendem Vertrauensverlust. Besonders brisant: Die Ermittlungen prüfen, ob PepGen-Führungskräfte in irreführende Geschäftspraktiken oder unzulässige Offenlegungen verwickelt waren.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Trotz der Turbulenzen halten Analysten im Schnitt an einer "Moderate Buy"-Einstufung mit einem Kursziel von 13,25 Dollar fest – ein utopisch wirkender Aufschlag von über 760% zum aktuellen Niveau. Doch dieser Optimismus hängt am seidenen Faden:

  • Gelingender Abschluss der überarbeiteten Studien
  • Keine belastenden Ergebnisse der Betrugsermittlungen
  • Positive klinische Daten in der Pipeline

Fazit: PepGen steht am Scheideweg. Während die langfristigen Chancen im DMD-Markt theoretisch intakt sind, drohen kurzfristig weitere Abwärtsrisiken durch die laufenden Untersuchungen. Für risikobereite Investoren könnte sich hier eine Spekulationsgelegenheit ergeben – doch die Nervenprobe dauert an.

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