PayPal schlägt ein neues Kapitel auf: Der Bezahldienst hat diese Woche "PayPal Links" eingeführt – eine Funktion, die Geldtransfers über teilbare Einmallinks ermöglicht. Die Innovation setzt auf KI-gesteuerte Sicherheitstechnologie und soll künftig auch Kryptowährungen unterstützen. Ein strategischer Schachzug im umkämpften Markt digitaler Zahlungsdienste.

Das neue Feature ist bereits für US-Nutzer verfügbar. Großbritannien, Italien und weitere internationale Märkte folgen noch in diesem Monat. PayPal will damit seine Position im hart umkämpften Peer-to-Peer-Zahlungsmarkt gegen Konkurrenten wie Cash App und Zelle stärken.

Geld senden per Link: So einfach wie WhatsApp

Die Kernidee ist bestechend simpel: Nutzer erstellen in der PayPal-App einen personalisierten Link mit festgelegtem Betrag. Diesen versenden sie per SMS, E-Mail oder jeden beliebigen Messenger. Der Empfänger tippt nur auf den Link – fertig ist die Zahlung.

Keine Suche nach Benutzernamen oder E-Mail-Adressen mehr. Die Links sind aus Sicherheitsgründen nur einmalig verwendbar und verfallen automatisch nach zehn Tagen. Absender können Anfragen vor der Annahme stornieren.
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KI als digitaler Schutzschild

PayPal setzt dabei auf eine robuste KI-Sicherheitsarchitektur. Die weiterentwickelten Betrugserkennungsmodelle identifizieren verdächtige Transaktionen in Echtzeit und stoppen sie.

Das System analysiert Milliarden von Datenpunkten, um neue Betrugsmethoden aufzuspüren. Statt generischer Warnungen erhalten Nutzer maßgeschneiderte Hinweise mit spezifischen Risikodetails – noch bevor sie Geld senden. Bei hochriskanten Transfers kann das System Transaktionen komplett blockieren.

Diese proaktive Herangehensweise ist entscheidend im Kampf gegen raffinierte Social-Engineering-Betrugsmaschen, die häufig P2P-Zahlungsnutzer ins Visier nehmen.
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Bitcoin und Ethereum per Link versenden

PayPal geht einen Schritt weiter: Bald können US-Nutzer auch Kryptowährungen über die neue Link-Funktion versenden. Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und PayPals eigener Stablecoin (PYUSD) werden direkt in den Zahlungsflow integriert.

Die Integration soll Kryptowährungen für den Alltag zugänglicher machen. PayPal versichert: Private Krypto-Transfers zwischen Freunden und Familie bleiben von der 1099-K-Steuermeldepflicht ausgenommen – ideal für das Teilen von Ausgaben oder Geschenke.

Strategischer Vorstoß in den "Agentic Commerce"

Diese Entwicklungen spiegeln PayPals strategische Neuausrichtung wider. Branchenanalysten sprechen vom "Agentic Commerce" – einem Konzept, bei dem KI-Agenten stellvertretend für Nutzer Transaktionen durchführen.

PayPal positioniert sich als fundamentale Transaktionsebene für dieses aufkommende Ökosystem. Mit über 400 Millionen Nutzerkonten will der Konzern sein Wachstum neu beleben und die Monetarisierung vorantreiben.

Die Börse reagierte verhalten positiv. Analysten bewerten die Aktie weiterhin mit "Outperform" – ein Vertrauensbeweis in die strategische Ausrichtung.

Globale Expansion und Zukunftspläne

Die internationale Expansion läuft bereits auf Hochtouren. Großbritannien und Italien erhalten die Links-Funktion bis Ende September 2025. Die Krypto-Integration in den USA wird zum entscheidenden Lackmustest für die Massentauglichkeit digitaler Währungen im Alltag.

Das Ganze ist Teil der größeren "PayPal World"-Plattform, die verschiedene digitale Geldbörsen global vernetzen soll. Der adressierbare Markt umfasst geschätzt zwei Milliarden Nutzer weltweit.

Der Erfolg wird sich an den Adoptionsraten und dem Transaktionsvolumen messen lassen. PayPal will sich als umfassende, vernetzte digitale Geldbörse für die Finanzwelt von morgen etablieren.