Party mit bezahlten Kleinwüchsigen? Aufregung um Yamal
Barcelona-Superstar Lamine Yamal wurde am gestrigen Sonntag 18 Jahre alt.
Anlässlich seiner Volljährigkeit schmiss der Spanier am vergangenen Wochenende eine große Party mit rund 200 Gästen in einer angemieteten Villa in Olivella, einer Gemeinde in der Provinz Barcelona.
Fotos und Videos von der Party selbst gibt es kaum, da den Gästen beim Einlass ihre Handys abgenommen wurden. Nun sorgen allerdings Aufnahmen von außerhalb der Villa für große Aufregung in Spanien.
Auf diesen sollen kleinwüchsige Menschen auf dem Weg zur Feier zu sehen sein, die angeblich angeheuert wurden, um - ähnlich wie im Film "The Wolf of Wall Street" - die großteils prominenten Anwesenden zu belustigen.
Yamal drohen rechtliche Konsequenzen
Die spanische Vereinigung der Menschen mit Achondroplasie und anderen skelettalen Dysplasien mit Zwergwuchs (ADEE) kündigt nun rechtliche Schritte gegen Yamal an.
"Es ist inakzeptabel, dass im 21. Jahrhundert Menschen mit Zwergenwuchs weiterhin zur Unterhaltung bei privaten Feiern benutzt werden, und noch schlimmer, wenn an diesen Veranstaltungen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Lamine Yamal beteiligt sind. Die Würde und die Rechte unserer Gruppe sind für niemanden Unterhaltung, unter keinen Umständen", erklärt ADEE-Präsidentin Carolina Puente.
Die Beschäftigung kleinwüchsiger Menschen zur Belustigung im Rahmen einer Party sei in Spanien gesetzlich verboten. "Wenn eine Person mit sozialem Einfluss an solchen Situationen teilnimmt, ist der Schaden noch größer, denn es vermittelt der Gesellschaft – insbesondere jungen Menschen –, dass Diskriminierung akzeptabel ist", mahnt Puente.
Laut "COPE" hat das spanische Sozialministerium mittlerweile eine Untersuchung eingeleitet, ob Yamals Geburtstagsparty gegen das spanische Behindertengesetz verstoßen haben könnte.
Escorts mit bestimmter Brustgröße wurden gesucht
Yamals Geburtstagsparty sorgte bereits im Vorfeld für Aufsehen. So behauptete das spanische Model Claudia Calvo gegenüber "Telecino", sie sei vom Organisations-Team des Teenagers kontaktiert worden, um für eine Summe von $17.500 an der Feier teilzunehmen.
Außerdem sei sie gebeten worden, zwölf weitere junge Frauen zu rekrutieren, wobei ihr ein gewisses Anforderungsprofil bezüglich Brustgröße und Haarfarbe vorgegeben wurde. Da die Anfrage die Textpassage "Models oder Escorts" enthielt, sei sie misstrauisch geworden und habe die Einladung abgelehnt, so Calvo.