Pandora Aktie: Abwärtsspirale dreht sich weiter

Der dänische Schmuckriese Pandora steckt in einer handfesten Krise - und ein einziger Rohstoff treibt die Aktie immer tiefer ins Minus. Während Silberpreise explodieren, schlagen Analysten Alarm und korrigieren ihre Erwartungen nach unten. Doch wie tief kann die Talfahrt noch gehen?

Analysten schalten auf Risikokurs

Die jüngste Handelssession brachte keine Erholung für Pandora-Aktionäre. Auslöser der anhaltenden Schwächephase ist eine deutliche Kurszielsenkung der Deutschen Bank, die direkt auf die explodierenden Silberkosten als Hauptsorgepunkt verweist. Doch das ist erst der Anfang: HSBC zog bereits einen Tag zuvor nach und korrigierte seine Schätzungen ebenfalls nach unten. Die Botschaft der Finanzinstitute ist eindeutig - die Margen des Schmuckherstellers stehen unter massivem Druck.

Technisches Bild verdüstert sich

Das Chartbild spricht eine klare Sprache: Pandora befindet sich in einem festen Abwärtstrend. In sieben der letzten zehn Handelstage ging es bergab, insgesamt büßte die Aktie über diesen Zeitraum 6,1 Prozent ein. Die jüngsten Kurseinbrüche brachten das Papier auf sein 52-Wochen-Tief - eine dramatische Entwicklung für einen einstigen Marktliebling.

Kritische technische Marken verdeutlichen die prekäre Lage:
- Unterstützung bei rund 830 Kronen als letzte Bastion
- Widerstand bei 842 Kronen als erste Hürde für eine Erholung
- 90-prozentige Wahrscheinlichkeit für weiteren Abstieg auf 588-661 Kronen

Düstere Prognosen verunsichern Anleger

Die Aussichten könnten kaum trüber sein: Analysten prophezeien einen weiteren potenziellen Verlust von über 25 Prozent innerhalb der nächsten drei Monate. Bei einer 90-prozentigen Eintrittswahrscheinlichkeit für diese Negativprognose fragen sich Investoren zurecht, wo die Talfahrt enden wird. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt bereits satte 41,8 Prozent - ein Zeichen dafür, wie tief der Vertrauensverlust in die Pandora-Story bereits geht.

Kann der Schmuckhersteller die Abwärtsspirale durchbrechen oder steht den Aktionären noch Schlimmeres bevor? Die Antwort hängt maßgeblich davon ab, ob Pandora die steigenden Silberkosten an seine Kunden weitergeben kann - ohne dabei noch mehr Umsatz zu verlieren.