Palantir Aktie: Traumzahlen lösen Tech-Ausverkauf aus
Die Aktie von Palantir Technologies brach am Dienstag um über 9 Prozent ein – und das, obwohl das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Der Kursrutsch zog andere KI-Werte mit in die Tiefe: Nvidia verlor 2,8 Prozent, AMD sackte um 4,2 Prozent ab.
Was auf den ersten Blick paradox erscheint, hat einen klaren Grund: Die Bewertung ist schlichtweg zu hoch. Jefferies rechnete vor, dass Palantir mittlerweile mit dem 83-fachen der für 2026 geschätzten Umsatzerlöse gehandelt wird. Selbst in einem bullischen Szenario müsste die Aktie das 27-fache der für 2028 geschätzten Umsätze rechtfertigen, nur um den aktuellen Preis zu halten.
Die Zahlen selbst waren eigentlich beeindruckend: Palantir übertraf die Umsatzschätzungen und durchbrach erstmals die Marke von einer Milliarde US-Dollar pro Quartal. Die neue Artificial Intelligence Platform (AIP) treibt das Wachstum voran und verbindet Dateninfrastruktur nahtlos mit generativer KI.
Wenn Erfolg zum Problem wird
Doch genau dieser Erfolg wurde zum Stolperstein. Anleger nutzten die starken Zahlen für Gewinnmitnahmen in einer Aktie, die zuvor rasant gestiegen war. Die extrem hohe Bewertung macht Palantir besonders anfällig für jede Änderung der Marktstimmung im KI-Sektor.
Der S&P 500 gab um über ein Prozent nach, der Nasdaq Composite fiel um 1,5 Prozent. Tesla verlor 4,2 Prozent, nachdem ein Großaktionär das milliardenschwere Vergütungspaket für CEO Elon Musk abgelehnt hatte. Uber rutschte um 8,8 Prozent ab, weil das operative Ergebnis enttäuschte.
Wall Street schlägt Alarm
Parallel zu den Kursverlusten meldeten sich die Chefs großer Investmentbanken zu Wort. Goldman-Sachs-Chef David Solomon und Morgan-Stanley-CEO Ted Pick warnten auf dem Global Financial Leaders' Investment Summit in Hongkong vor überzogenen Bewertungen. Ihre Botschaft: Anleger sollten vorsichtiger werden.
Die Nervosität wird durch widersprüchliche Aussagen von US-Notenbankern zu weiteren Zinssenkungen verstärkt. Dazu kommt der Haushaltsstreit in Washington, der am Dienstag nicht beigelegt wurde. Der drohende "Shutdown" könnte den während Trumps erster Amtszeit erreichten Rekord von 35 Tagen brechen.
Die hohen Bewertungen, auf denen die Kurse sich weiter bewegen, werden zunehmend hinterfragt. Was in den vergangenen Tagen noch für Fantasie sorgte, gilt nun als Korrekturgefahr. Der Goldpreis rutschte deutlich unter 4.000 Dollar je Feinunze, der festere Dollar belastet zusätzlich.
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