Padel-Tennis: Der neue Volkssport erobert Österreich

An der Sportart Padel kommt man heute kaum noch vorbei. Die charakteristischen Courts mit Glaswänden schießen aus dem Boden - ob auf Sportanlagen oder mitten in der Stadt. Doch was macht diesen rasanten Trendsport eigentlich so attraktiv?
Vom Nischen- zum Massenphänomen
Christian Ludwig kennt die Antwort. Der Post-Mitarbeiter ist seit einem Jahr Präsident der Austrian Padel Union und erklärt im LAOLA1-Podcast: "Wir waren vier, fünf Leute und haben uns gedacht, dass sich dieser Sport entwickeln muss." Aus dieser kleinen Initiative wurde binnen fünf Jahren eine beeindruckende Erfolgsstory.
Wie aber schaffte es eine Freizeitbeschäftigung wohlhabender Mexikaner, zu einer der am schnellsten wachsenden Sportarten der Welt zu werden? Das Geheimnis liegt in der einfachen Zugänglichkeit.
Tennis meets Squash: So funktioniert's
Padel vereint die besten Elemente aus Tennis und Squash - macht es aber für Einsteiger deutlich leichter. Gespielt wird immer im Doppel, also zu viert. Die Zählweise entspricht der des Tennis, doch der Ball darf nach dem Aufprall auf dem Boden auch von den Wänden zurückgespielt werden.
Die technischen Details:
- Spielfeldgröße: 20 Meter lang, 10 Meter breit
- Netzhöhe: 88 Zentimeter
- Umgebung: U-förmige Glaswände (3 Meter hoch)
- Schläger: Kürzer als Tennisschläger mit Glasfaser- oder Karbonoberfläche
- Bälle: Ähneln Tennisbällen, aber mit weniger Luftdruck
Aufgeschlagen wird von unterhalb der Hüfte - eine Regel, die den Einstieg zusätzlich erleichtert. Kein Wunder also, dass immer mehr Sportbegeisterte den Weg auf den Court finden.
Warum dieser Hype?
Die Mischung macht's: Padel ist schnell zu erlernen, aber schwer zu meistern. Der soziale Aspekt des Doppelspiels combined mit der dynamischen Action an den Wänden sorgt für puren Spielspaß. Dazu kommt die vergleichsweise geringe Verletzungsgefahr und die flexible Platzierbarkeit der Courts.
Das dürfte erst der Anfang sein. Während andere Sportarten um Nachwuchs kämpfen, wächst Padel scheinbar von selbst. Ob Freizeitspieler oder ambitionierte Wettkampfsportler - dieser Trend scheint gekommen, um zu bleiben.
Hören Sie mehr dazu im LAOLA1-Breitensport-Podcast 'Wir leben Sport' mit Christian Ludwig und Moderator Georg Sohler.