Peter Pacult räumt mit den Gerüchten auf: Der 65-Jährige hat eine Absage beim LASK nicht erteilt. „Stimmt nicht", stellte der erfahrene Trainer gegenüber "Heute.at" klar und bezeichnete die Berichte sogar als „Blödsinn".

Noch überraschender: Pacult hatte bisher gar keinen Kontakt mit den LASK-Verantwortlichen. Die Spekulationen über eine bevorzugte TV-Experten-Rolle bei Sky sind damit vom Tisch. Das Rennen um die Nachfolge von João Sacramento bleibt völlig offen.

Chaos nach nur neun Spielen

Der Trainerstuhl beim LASK wurde durch einen beispiellosen Eklat frei. Sacramento bat nach nur neun Pflichtspielen um Vertragsauflösung – aus Loyalität zu seinem Co-Trainer. Dieser hatte versehentlich eine respektlose Chat-Nachricht in die falsche Gruppe geschickt.

„Ich habe volles Verständnis, dass der Verein handeln musste", erklärte Sacramento seine Entscheidung. Für die Linzer ist es bereits der zehnte Trainerwechsel seit Oliver Glasners Abgang 2019.

Ritscher unter Zeitdruck

Interimstrainer Maximilian Ritscher steht vor einem Problem: Dem 31-Jährigen fehlt die UEFA-Pro-Lizenz für die Bundesliga. Er darf die Mannschaft nur 60 Tage führen – zu wenig für die Zeit bis zur Winterpause.

Der LASK muss schnell handeln. Ritscher hatte bereits im Frühjahr nach Markus Schopps Aus neun Spiele interimistisch übernommen.

Suche nach Stabilität

Das Trainerkarussell ist zum Dauerproblem geworden. Seit Glasners Erfolgsjahren sucht der Verein vergeblich nach einer nachhaltigen sportlichen Identität. Jeder Wechsel bedeutet neue Taktiken, neues Personal, neue Unruhe.

Die häufigen Umbrüche verhindern den Aufbau einer kohärenten Spielphilosophie. Experten sehen die aktuelle Situation als kritischen Wendepunkt für die Vereinsführung.