Oyo IPO: SoftBank bremst erneut
Der indische Hotelkonzern Oyo muss seinen Börsengang zum dritten Mal verschieben, da SoftBank auf bessere Finanzen drängt. Marktunsicherheiten verschärfen die Lage.
Oyo Hotels steht erneut vor einem Rückschlag – und ausgerechnet der größte Investor SoftBank stellt sich quer. Der indische Hotelriese verschiebt seinen Börsengang zum dritten Mal, während sich die Spannungen mit dem mächtigen Hauptaktionär zuspitzen. Doch was steckt hinter der Blockadehaltung?
Machtkampf um den richtigen Zeitpunkt
SoftBank drängt Oyo offenbar dazu, die angestrebte IPO weiter auf Eis zu legen. Hintergrund sind anhaltende Zweifel an der finanziellen Stabilität des Unternehmens sowie das schwierige Marktumfeld. Der japanische Investor fordert bessere Zahlen, bevor der Schritt an die Börse gewagt wird.
Die aktuelle Entwicklung markiert eine dramatische Wende für Oyo: Während das Unternehmen 2021 noch mit einer Bewertung von 12 Milliarden Dollar liebäugelte, dürfte der geplante Börsengang nun bei nur noch etwa 7 Milliarden Dollar liegen. Ein klarer Hinweis auf die anhaltenden Herausforderungen.
Marktumfeld bleibt schwierig
Die anhaltende globale Unsicherheit und die schwache Investorenstimmung machen den Börsengang zu einem riskanten Unterfangen. SoftBank scheint nicht bereit, Oyo in diesem Umfeld auf den Markt zu lassen – zumal der Konzern selbst unter Druck steht. Die Aktie des japanischen Investors hat kürzlich den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt unterschritten und kämpft mit volatilen Handelsbedingungen.
Für Oyo bedeutet die erneute Verzögerung einen herben Rückschlag. Ob das Unternehmen die geforderten Verbesserungen tatsächlich liefern kann, bleibt fraglich. Eines ist klar: Ohne SoftBanks Segen wird der lang ersehnte Börsengang wohl weiter auf sich warten lassen.