OTS: PwC Deutschland / Deutsche Städte bleiben krisensichere Häfen für ...
06.11.2020 | 11:17
Deutsche Städte bleiben krisensichere Häfen für
Immobilieninvestitionen
Frankfurt am Main (ots) - Deutsche Großstädte bleiben auch während der
Corona-Pandemie sichere Häfen für Immobilieninvestoren. Wie die Studie "Emerging
Trends in Real Estate 2021" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PwC und des Urban Land Institute ergab, profitiert der deutsche Immobilienmarkt
dabei insbesondere von der robusten heimischen Konjunktur. Die Mehrzahl der
knapp 1.000 befragten Branchenexperten werten die Lockdown-Maßnahmen der
Bundesregierung als effektiv. Hinzu komme die nach wie vor geringe Verfügbarkeit
von Büro-, Wohn- und Logistikimmobilien in deutschen Metropolen.
"Im europäischen Vergleich ist Deutschland bislang relativ gut durch die Krise
gekommen. Dadurch hat sich der Status der deutschen Großstädte als Safe-Haven
für Immobilieninvestments gefestigt", sagt Thomas Veith, Real Assets Leader bei
PwC Deutschland.
Berlin neuer Spitzenreiter
Damit rückt Berlin im Ranking der europäischen Städte mit den besten
Investment-Gelegenheiten für das kommende Jahr auf den ersten Platz. Frankfurt
(4), Hamburg (6) und München (7) zählen ebenfalls zu den zehn Städten mit den
attraktivsten Investmentperspektiven in Europa. Der Studie zufolge verfügen sie
langfristig über eine ähnlich hohe Liquidität und Stabilität wie London (2) und
Paris (3).
London rangierte im Vorjahr noch auf Platz 4 - wird aber wegen der Aussicht auf
mögliche Preisrückgänge bei Spitzenimmobilien aufgrund des Brexits wieder
attraktiver. Der Vorjahresfavorit Paris fällt zurück, bleibt aber langfristig
ein attraktives Investitionsziel für Logistik-, Wohn- und Büroimmobilien.
Frankreichs Hauptstadt profitiert dabei von dem Infrastruktur-Projekt "Grand
Paris" für 26 Milliarden Euro und den 2024 stattfindenden Olympischen
Sommerspielen. Amsterdam verharrt dank seiner innovativen digitalen
Infrastruktur und seinem reichen Angebot an Büro-, Wohn- und Logistikimmobilien
auf Platz 5.
Fokus auf Impact Investing
Zu den begehrtesten Objekten im kommenden Jahr zählen Logistik-Immobilien,
Datenzentren sowie Objekte der Bereiche Biotechnologie und Gesundheitswesen.
Nach Einschätzung der Befragten profitieren diese Anlageziele von der
fortschreitenden Digitalisierung, deren Tempo durch die Corona-Krise noch
beschleunigt wird. Bei der Suche nach langfristigen Erträgen wächst der Studie
zufolge auch die Bedeutung von ESG-Kriterien (Environmental/Social/Governance)
für Investitionsentscheidungen. "Während Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in
den Anlagestrategien bereits häufig berücksichtigt werden, rücken zunehmend auch
soziale Aspekte wie Diversity und deren ökonomische Vorteile in den
Vordergrund", erklärt Thomas Veith.
Stephanie Baden, Executive Director, ULI Germany/Austria/Switzerland, ergänzt:
"Um die tatsächlichen ESG-Impacts von nachhaltigen Investments zu betonen, sind
transparente Mess- und Bewertungskriterien wichtig. Dabei ist der Kerngedanke
der Nachhaltigkeit und dessen langfristig wertschöpfendes Potential in der
Unternehmensphilosophie einflussreicher eingesetzt, als dies auf der Objektebene
kalkulierbar umgerechnet werden kann."
Mieter im Visier
2021 sehen sich 55 Prozent der Befragten (Vorjahr: 53 Prozent) als Nettokäufer -
insbesondere von Wohn-, Logistik- und Core-Büroimmobilien, obwohl die Besorgnis
über mögliche Mietausfälle bei Büro- und Einzelhandels-Objekten während der
Pandemie deutlich zugenommen hat. Demnach rückt auch die Prüfung
zugrundeliegender operationeller Risiken bei Mietern zunehmend in den Fokus von
Investoren. Die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer äußerten sich zudem besorgt bis
sehr besorgt über die Verfügbarkeit attraktiver Investitionsobjekte. Weitere 56
Prozent befürchten, dass sie künftig mehr Eigenkapital für die Finanzierung und
Refinanzierung vorhalten müssen.
Über die Studie
Die Studie "Emerging Trends in Real Estate ® - An uncertain Impact: Europe 2021"
ist die 18. Ausgabe der jährlichen Befragung von PwC und dem Urban Land
Institute zu Trends und Entwicklungen der europäischen Immobilienbranche. An der
Umfrage nahmen 995 Vertreter von Immobilienfirmen, Investmentmanagern,
Immobilienentwicklern, Institutionellen Investoren, Kreditgebern,
börsengehandelten Immobilienfonds und Bauträgern in Europa teil.
Pressekontakt:
Dennis Pagel
PwC Communications
Germany
Tel.: +49 211 9817939
E-Mail: mailto:dennis.pagel@pwc.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8664/4755497
OTS: PwC Deutschland
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