Miele steigert Umsatz um 12,2 Prozent (FOTO)

Gütersloh (ots) -

- Hausgerätekonzern meldet 5,43 Mrd. Euro für 2022 (Vorjahr: 4,84 Mrd. Euro)

- Verkaufte Stückzahlen leicht über Vorjahr / Allzeithoch auch beim Personal

- Weitere deutliche Zeichen beim Umwelt- und Klimaschutz

Der weltweit führende Premiumanbieter für Haus- und Gewerbegeräte hat in seinem

Geschäftsjahr 2022 mehr Umsatz erzielt und mehr Geräte verkauft als je zuvor -

trotz fragiler Lieferketten und rückläufiger Gesamtmärkte. Beim Personal meldet

Miele mit 23.322 Beschäftigten den höchsten Stand seiner Geschichte (Stichtag

31. Dezember 2022). Substanzielle Verbesserungen hat der Gütersloher

Familienkonzern beim Klimaschutz erzielt, etwa durch verstärkte Nutzung von

Photovoltaik, "grünem" Stahl und Kooperationen zur Elektromobilität sowie weiter

verbesserte Energieeffizienz bei den Geräten.

Wie schon in den Vorjahren hat Miele mehr Geräte produziert, verkauft und

ausgeliefert als je zuvor in seiner fast 125-jährigen Geschichte. Dies ist umso

höher zu bewerten, als sich die Rahmenbedingungen für das Hausgerätegeschäft

zuletzt deutlich eingetrübt haben. So hat die coronabedingte historische

Sonderkonjunktur im Geschäftsjahr 2022 stark nachgelassen, von der fast zwei

Jahre die gesamte Branche profitiert hatte. Hinzu kam der allgemeine

Konsumeinbruch seit Beginn des Kriegs in der Ukraine, in dessen Folge Miele die

Lieferung von Geräten nach Russland bereits im März eingestellt hat (Ausnahme:

Medizintechnik).

"In diesem herausfordernden Umfeld mit insgesamt rückläufigen Märkten hat Miele

seine Position zum Teil deutlich ausbauen können", so die Einordnung der

Geschäftsleitung zu den jetzt vorgelegten Zahlen. Zu verdanken sei dies der

herausragenden Reputation der Marke Miele, der konsequenten Fokussierung auf

Qualität, Langlebigkeit und begeisternde Performance der Geräte sowie dem

Engagement der Mitarbeitenden bei Miele weltweit.

Lieferzeiten wieder normalisiert

Trotz weltweit fragiler Lieferketten hat Miele das gesamte vergangene Jahr über

in allen Werken ohne nennenswerte Störungen und mit hoher Auslastung produzieren

können; auch die Versorgung mit Halbleitern war und ist bis auf Weiteres

gesichert. So ließen sich die zuletzt zum Teil deutlich verlängerten

Lieferzeiten wieder weitestgehend normalisieren und die für eine schnelle

Auslieferung notwendigen Lagerbestände aufbauen. Aktuell zeigen sich die

Gesamtmärkte in der Tendenz weiter rückläufig, sodass auch Miele die Produktion

etwa seiner Waschmaschinen, Trockner und Staubsauger von einer historisch hohen

Basis aus vorübergehend drosselt, punktuell auch unter Nutzung von einigen Tagen

Kurzarbeit. Davon abgesehen, zeigt sich die Geschäftsleitung für den weiteren

Verlauf des Jahres "verhalten optimistisch, dass sich das Geschäft trotz der

bestehenden Unwägbarkeiten auf dem hohen Niveau stabil halten oder sogar weiter

steigern lässt." Eine zentrale Herausforderung auf der Beschaffungsseite bleibe

die Preisentwicklung bei Material, Energie und Logistik.

Positive Entwicklung für alle Regionen und Produktbereiche

Mit 12,2 Prozent Umsatzzuwachs ist die Miele Gruppe erneut stärker gewachsen als

in ihrem langjährigen Durchschnitt. Hierzu haben in erster Linie die

osteuropäischen und asiatischen Länder inklusive China überproportional

beigetragen, aber etwa auch lang etablierte Märkte wie Australien,

Großbritannien, die Niederlande und die USA. In Deutschland hat Miele 1,47 Mrd.

Euro Umsatz erzielt, was einem Plus von 5,6 Prozent entspricht. Der außerhalb

Deutschlands erzielte Anteil am Umsatz beträgt 72 Prozent.

Unter den Produktgruppen für den Haushalt haben vor allem die Geschirrspüler,

die Wäschepflege und die Kochgeräte überproportional erfolgreich abgeschnitten,

unterstützt vom ersten IFA-Auftritt seit 2019 mit Innovationsschwerpunkten wie

Energieeffizienz und Kochen mit Künstlicher Intelligenz. Erstmals hat Miele in

einem Kalenderjahr jeweils mehr als eine Million Waschmaschinen und

Geschirrspüler produziert. Auch die Staubsauger, Kühlgeräte und

Kaffeevollautomaten, die 2020 und 2021 in besonderer Weise vom coronabedingten

Boom profitiert hatten, haben 2022 beim Umsatz hinzugewonnen.

Für weitere Impulse im laufenden Jahr sorgt die Ausnahmeposition von Miele bei

den jüngsten Produktvergleichen der renommierten Stiftung Warentest - mit

aktuell amtierenden Testsiegern etwa bei den Waschmaschinen, Trocknern,

Geschirrspülern, Dunstabzugshauben sowie bei den Staubsaugern, hier mit jeweils

alleinigen ersten Plätzen in den Kategorien Bodenstaubsauger (mit Beutel),

Akku-Handstaubsauger und Saugroboter. Im Bereich der neuen Geschäftsfelder ist

die Auslieferung der mit Spannung erwarteten modularen Outdoor-Küche der

Miele-Tochter Otto Wilde Grillers erfolgreich gestartet.

Starker Beitrag durch Professional

Die Business Unit Professional hat 10,3 Prozent mehr Umsatz erzielt - und mit

ihren Produktbereichen Wäschereitechnik, gewerbliches Geschirrspülen sowie

Medizin- und Labortechnik rund 14 Prozent zum Gesamtumsatz beigesteuert. Hier

hatte Corona keine Sonderkonjunktur ausgelöst, sondern ausgeprägte

Investitionszurückhaltung bei wichtigen Zielgruppen wie den Hotels, Gaststätten

und Pflegeeinrichtungen. Im Berichtsjahr setzten sich dann aber deutliche

Erholungs- und Nachholeffekte fort, so in den touristisch geprägten Regionen

Süd- und Osteuropas und auch in traditionell starken Märkten wie den USA,

Großbritannien oder Österreich. Zusätzlichen Rückenwind gab es von den noch

jungen, inzwischen vollständig ausgerollten Erfolgsreihen wie den Waschmaschinen

und Trocknern für Kleingewerbe ("Kleine Riesen"), den größeren Wäschereigeräten

("The New Benchmark Machines") oder den Frischwasserspülern ("ProfiLine"). Für

umfassende mobile Kontrolle und Dokumentation der Geräteprozesse sowie die

nötigen Software-Updates steht die neue Vernetzungsplattform MOVE zur Verfügung,

deren Anwendungsbereiche und Funktionen stetig weiter ausgebaut werden - und in

immer mehr Ländern genutzt werden können. Durch die Übernahme des Tübinger

Labordienstleisters SMP baut Miele seine Kompetenz für Hygienelösungen in der

Medizintechnik weiter aus.

Investitionen in Wachstum und Innovation

Zur weiteren Stärkung des weltweiten Premium-Markenauftritts wurden im

Berichtsjahr 29 inspirierende Marken Stores neu eröffnet, etwa in Antwerpen,

Athen, London, Nizza, Osaka, Perth und Seoul. Insgesamt verfügt Miele jetzt über

mehr als 200 eigene Adressen in 50 Ländern. Weitere Investitionsschwerpunkte

liegen in der Erweiterung der Produktionskapazitäten und deren Umrüstung auf

neue Modellreihen sowie dem Ausbau der weltweiten IT-Infrastruktur der Miele

Gruppe.

Wegen des zu erwartenden weiteren Wachstums entstehen am Hauptsitz Gütersloh 300

attraktiv und modern gestaltete Büroarbeitsplätze zusätzlich. Das Zentrale

Ersatzteillager, wo mehr als 70.000 verschiedene Teile ständig verfügbar sind,

wurde um mehr als 50 Prozent erweitert. Im Interesse eines langen Gerätelebens

hält Miele weiterhin die funktionswichtigen Ersatzteile für seine Geräte bis zu

15 Jahre nach Serienauslauf vor.

Nachhaltigkeit bleibt wesentlicher Fokus

Im Bereich Nachhaltigkeit wurden bei Klimaschutz, Energieeffizienz und

Kreislaufwirtschaft ("Zirkularität") im Berichtsjahr weitere Zeichen gesetzt:

- So konnten etwa durch Energieeffizienzmaßnahmen allein im Jahr 2022 fünf

Gigawattstunden Energie eingespart werden. Ein eindrucksvolles Beispiel für

den Ausbau der eigenen Photovoltaik bei Miele ist die 2022 deutlich erweiterte

Photovoltaikanlage im chinesischen Miele-Werk Dongguan. Dort decken 9.550

Solarpaneele den Energiebedarf des gesamten Werks zu mehr als 100 Prozent. Zum

Vergleich: Rechnerisch könnten damit 1.700 deutsche Durchschnittshaushalte

komplett mit Grünstrom versorgt werden. Seit 2019 hat Miele seine jährliche

Stromproduktion über Photovoltaik um insgesamt sieben Gigawattstunden erhöht.

Für Gütersloh startet gerade ein ambitioniertes Geothermie-Projekt.

- Nach dem Ausbau der Nutzung von Elektromobilität und "grünem" Stahl ist Miele

nun auch mit einem Pilotprojekt beim "grünen" Aluminium, das zu 100 Prozent

mit Ökostrom aus Wasserkraft produziert wird, Vorreiter der Branche.

Bilanziell arbeitet Miele über alle Standorte hinweg bereits seit 2021

CO2-neutral, bezogen auf die eigenen Emissionen ("Scope 1") und die der

Energielieferanten ("Scope 2").

- Miele unterstützt auch seine Kundinnen und Kunden darin, im Alltag

nachhaltiger zu leben. So erreichen fast alle Miele-Waschmaschinen (Haushalt)

die jetzt beste Energieeffizienzklasse "A", desgleichen fast alle

Geschirrspüler der Generation G 7000, hier wie dort in Verbindung mit

besonders kurzen Programmlaufzeiten auch im Eco-Programm. Rechnet man bewährte

und zum Teil exklusive Miele-Features hinzu, angefangen bei "auf 20 Jahre

Lebensdauer getestet", Warmwasseranschluss oder automatische

Waschmitteldosierung in zwei Phasen, so dürften diese Geräte in puncto

Nachhaltigkeit im Markt ihresgleichen suchen. Ihre aktuellen Verbräuche,

langfristige Nutzungsstatistiken sowie Tipps für möglichst klimafreundliches

Waschen oder Spülen können sich Kundinnen und Kunden auf dem cleveren

Consumption Dashboard anzeigen lassen, das Miele auf der IFA vorgestellt hat.

Bei den Trocknern setzt das Unternehmen, dem Klima zuliebe, nur noch auf die

stromsparende Wärmepumpentechnologie, mit bester Energieeffizienz bis zu "A+++

minus 10 Prozent".

- Auf dem noch äußerst potenzialträchtigen Feld der Ressourcenschonung und

Zirkularität setzt Miele nicht nur auf die herausragende Langlebigkeit und

Reparaturfreundlichkeit seiner Geräte, sondern ebenso auf Rezyklate sowie

Pilotprojekte zur Aufbereitung alter Geräte oder Komponenten

("Refurbishment"). Auch der Miele-Stand auf der IFA war schon in hohem Maße

zirkulär konzipiert. So wurden zum Beispiel Standaufbauten zur

Wiederverwendung eingelagert, Möbel und Dekorationen gemietet, Tüten und

Goodies gestrichen. Der Weg in eine echte Kreislaufwirtschaft ist zwar noch

lang - aber Miele arbeitet daran.

Mehr Flexibilität für die Beschäftigten

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren weltweit 23.322 Menschen bei der Miele

Gruppe beschäftigt, das sind 1.401 Mitarbeitende oder 6,4 Prozent mehr als ein

Jahr zuvor. In Deutschland sind es 11.926 und damit 529 mehr als Ende 2021.

Die Attraktivität von Miele als Arbeitgeber und deren Wahrnehmung weiter zu

steigern, zählt zu den strategischen Säulen der Miele Gruppe. Ein wegweisendes

Signal in diese Richtung liefern zum Beispiel zwei attraktiv ausgestaltete

Konzepte für Mobiles Arbeiten beziehungsweise Homeoffice für die deutschen

Standorte, bei denen bis zu 80 Prozent der Arbeitszeit zu Hause erbracht werden

können, wenn beide Seiten dies befürworten. Wer daheim arbeitet, spart Zeit und

Geld, entlastet das Klima und kann Beruf und Familie besser in Einklang bringen

- und was sich in der Pandemie aus der Not heraus bewährt hat, möchte Miele für

seine Beschäftigten auch auf Dauer erhalten.

An den Kosten im Homeoffice beteiligt sich das Unternehmen, je nach Modell, in

unterschiedlicher Höhe, und die erste Resonanz übertrifft alle Erwartungen.

Stand heute, haben etwa 5.000 Mitarbeitende eine der beiden Vereinbarungen

abgeschlossen. Das sind schon jetzt mehr als zwei Drittel aller Beschäftigten in

Deutschland, für die Mobiles Arbeiten oder Homeoffice ihrer Aufgabe entsprechend

überhaupt in Betracht kommen kann. Auch in weiteren Ländern sind, den jeweiligen

Rahmenbedingungen entsprechend, flexible Lösungen im Einsatz.

Erweiterung der Geschäftsleitung

Nach einer Reihe sehr wachstumsstarker Jahre mit neuen Geschäftsfeldern und

Tochterunternehmen sowie der weiteren Internationalisierung und Digitalisierung

des Konzerns wurde zum 1. Juli 2022 die Geschäftsleitung erweitert. Sechste

Geschäftsführerin ist Rebecca Steinhage, zuvor Senior Vice President Human

Resources der Miele Gruppe (seit 2019). Ihr neu geschaffenes Ressort "Human

Resources & Corporate Affairs" umfasst darüber hinaus die Bereiche

Sustainability & Regulatory Affairs, Communications und Internal Auditing.

Weitere Mitglieder der gleichberechtigten Geschäftsleitung sind weiterhin Olaf

Bartsch (Finance & Administration), Dr. Stefan Breit (Technology), Dr. Axel

Kniehl (Marketing & Sales) sowie Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann

(Geschäftsführende Gesellschafter).

Die Pressemitteilung und Bildmaterial zum Download finden Sie hier.

(https://www.miele.de/de/m/miele-steigert-umsatz-um-122-prozent-6465 .htm)

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von

Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren,

Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege.

Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen

Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für

medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält

acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien,

China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen

Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2022

rund 5,43 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen

Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der

in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 23.300 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter, etwa 11.900 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in

Westfalen.

Pressekontakt:

Carsten Prudent

Telefon: +49 (0)5241/89-1951

E-Mail: mailto:carsten.prudent@miele.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/23907/5456666

OTS: Miele & Cie. KG

AXC0144 2023-03-06/12:59

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