Erfolgreiches Geschäftsjahr trotz größtem Schadenereignis / LVM

Versicherung überzeugt auch im zweiten Coronajahr mit

überdurchschnittlichem Wachstum und Finanzstärke (FOTO)

Münster (ots) - Anlässlich ihrer gestrigen Mitgliederversammlung blickt die LVM

Versicherung zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr. Trotz der anhaltenden

Coronapandemie setzte die LVM Versicherung ihren Wachstumskurs auch 2021 fort.

So überschritt der Versicherer aus Münster im 125. Jahr seines Bestehens die

Beitragseinnahme-Marke von 4 Milliarden Euro. Dank einer sehr guten

Vertriebsleistung lag das Beitragswachstum konzernweit bei 3,9 Prozent und damit

weit über dem des Marktes, der laut dem Gesamtverband der deutschen

Versicherungswirtschaft (GDV) nur um 1,1 Prozent zulegte. Schadenseitig setzte

sich die moderate Lage in der Kraftfahrtversicherung fort, mit dem Unwetter

"Bernd" sah sich die LVM Versicherung hingegen mit dem größten Schadenereignis

der Unternehmensgeschichte konfrontiert. Diese Belastungen konnten durch die

umsichtige Rückversicherungspolitik in großen Teilen kompensiert werden. Nach

einer coronabedingten Eintrübung in 2020 wurden im vergangenen Jahr erneut gute

Kapitalanlageergebnisse in allen LVM-Gesellschaften erzielt. Insgesamt schließt

die LVM Versicherung 2021 mit einem Konzernjahresüberschuss von rund 190

Millionen Euro ab.

Überdurchschnittliches Marktwachstum in allen Sparten

2021 setzten sich die Sparten der Konzernmutter (Schaden-/Unfall) mit einem

Beitragswachstum von 3,8 Prozent (GDV: +2,4 Prozent) auf knapp 2,8 Milliarden

Euro erneut deutlich vom Markt ab. Dazu trugen vor allem die Steigerungen in der

Kraftfahrtversicherung als größte Sparte der LVM und der Sachversicherung bei:

Kraftfahrt wuchs mit +2,0 Prozent stärker als der Markt (+0,7 Prozent) und

steigerte die Beitragseinnahmen auf über 1,4 Milliarden Euro. Ebenso übertraf

die Sachversicherung mit einer Steigerung von 6,6 Prozent auf Beitragseinnahmen

in Höhe von 703,1 Millionen Euro die Marktentwicklung (GDV: +4,0 Prozent)

deutlich. Auch das Wachstum der Unternehmenstöchter lag über dem des Marktes. So

wuchsen die Beitragseinnahmen in der LVM-Krankenversicherung um 7,4 Prozent auf

407,8 Millionen Euro (GDV: +5,7 Prozent). In der LVM-Lebensversicherung i.e.S.

stiegen die Beitragseinnahmen um 2,5 Prozent (GDV: -1,4 Prozent) auf über 842,2

Millionen Euro.

Größtes Schadenereignis in der Geschichte der LVM

Nach den verheerenden Überschwemmungen infolge des Unwetters "Bernd" im Juli

2021 wurden der LVM mehr als 9.400 Schadensmeldungen in der Sach- und in der

Autoversicherung mit einem Gesamtaufwand von etwa 290 Millionen Euro gemeldet.

Dabei entfielen annähernd 7.000 Schäden in Höhe von 271 Millionen Euro auf

Elementarschäden in der Wohngebäude- und Hausratversicherung. Der größte

gemeldete Einzelschaden lag bei 15 Millionen Euro. In der Kraftfahrtversicherung

verzeichnete die LVM rund 2.500 Schäden mit einem Gesamtaufwand von rund 18

Millionen Euro. "Durch die gute Zusammenarbeit von LVM-Agenturen, angestelltem

Außendienst und Innendienst konnten wir unseren betroffenen Kundinnen und Kunden

schnell und in großen Teilen bereits fallabschließend helfen", so Dr. Mathias

Kleuker. Er bedankte sich rückblickend für die große Spendenbereitschaft aller

LVMerinnen und LVMer auch in diesem Krisenfall, mit deren Hilfe der Verein "LVM

Helfen verbindet Menschen e. V." im vergangenen Jahr - aufgestockt durch die LVM

- 1,1 Millionen Euro zugunsten der Flutopfer sammeln konnte.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias

Kleuker optimistisch, obwohl genaue Prognosen vor dem Hintergrund der weiterhin

anhaltenden Coronapandemie sowie insbesondere des Ukraine-Konflikts erschwert

würden. Beeindruckt sei er von der großen Solidarität aller LVMerinnen und

LVMer, die sich seit dem Beginn des Angriffs mit Engagement und Spenden für die

Kriegsopfer einsetzen. Durch Spenden von LVMern und vom Unternehmen kann der

Verein "LVM Helfen verbindet Menschen e. V." hier mit einer Soforthilfe in Höhe

von über 300.000 Euro unterstützen.

Neue Akzente durch ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie

Nicht erst seit der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer vergangenen Jahres

steht der Nachhaltigkeitsaspekt im Fokus des Versicherungsunternehmens.

Nachhaltigkeit bedeutet für die LVM, langfristig und ganzheitlich Verantwortung

für Menschen und Umwelt zu übernehmen. Dieses Selbstverständnis lebt sie bereits

heute in vielfältiger Weise - sei es in ihrem ökologischen, sozialen oder

unternehmerischen Handeln. Für noch mehr Transparenz und Verbindlichkeit sorgt

nun die Ende 2021 verabschiedete "Nachhaltigkeitsstrategie 2025". Diese umfasst

verschiedene Handlungsfelder, in denen sich die LVM in den kommenden Jahren noch

nachhaltiger ausrichten will: Dazu gehören unter anderem eine nachhaltige

Kapitalanlage, das LVM-Verständnis als sozial verantwortungsvoller Arbeitgeber

und Vertragspartner sowie Perspektivenvielfalt und Nachhaltigkeitsaktivitäten am

LVM-Campus.

Diese Nachhaltigkeitsstrategie wird unterstrichen durch die gerade erfolgte

Unterzeichnung der "Principles for Sustainable Insurance" (PSI). Mit dem

Beitritt zur Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen

verpflichtet sich die LVM auf eine noch stärkere Verankerung von

Nachhaltigkeitsaspekten im gesamten Geschäftsbetrieb und der kompletten

Wertschöpfungskette.

Neuer Aufsichtsrat LVM a.G. und LVM-Kranken gewählt

Satzungsgemäß standen bei der Muttergesellschaft LVM a.G. Neuwahlen zum

Aufsichtsrat an. Dessen langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender, der

Staatsminister a. D. und ehemalige Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg, stellte

sich nicht erneut zur Wahl. Damit verabschiedet die LVM eine in Politik und

Gesellschaft anerkannte Persönlichkeit, die die Entwicklung des Unternehmens

seit über 25 Jahren in verschiedenen Positionen in den Aufsichtsgremien

maßgeblich begleitet hat.

Den Aufsichtsvorsitz der Muttergesellschaft übernimmt Franz-Josef Holzenkamp,

der dem Gremium bislang als stellvertretender Vorsitzender angehörte. Neu in den

Aufsichtsrat gewählt wurde die Europapolitikerin Prof. Dr. Angelika Niebler, die

bereits Mitglied im Aufsichtsrat von LVM-Kranken ist. Dem Gremium gehören zudem

weiterhin Dr. Wolfgang Leoni und Prof. Dr. Bernhard Pellens an sowie als

Arbeiternehmervertretung Martina Hotte und Thomas Weidner, der dort die

Nachfolge des langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der LVM, Ulrich Scheffer,

antritt.

Auch bei der Tochtergesellschaft LVM-Kranken standen turnusmäßig Neuwahlen im

Aufsichtsrat an: Franz-Josef Holzenkamp folgt als Aufsichtsratsvorsitzender auf

Eckhard Uhlenberg. Wiedergewählt wurden Werner Gehring, Dr. Wolfgang Leoni,

Prof. Dr. Angelika Niebler sowie Prof. Dr. Bernhard Pellens. Neues Mitglied des

Gremiums wird Philipp Schulze Esking.

Weiterführende Informationen und redaktionelles Begleitmaterial zu dieser

Pressemitteilung können dem Themendossier zu den LVM-Geschäftszahlen 2021

entnommen werden, das unter http://www.lvm.de/pressethemen zur Verfügung steht.

Pressekontakt:

Nicola Flügemann

Abteilung Kommunikation

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

LVM Versicherung

Kolde-Ring 21

48126 Münster

Telefon: 0251 702-1623

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/20033/5212196

OTS: LVM Versicherung

AXC0209 2022-05-03/13:59

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.