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Der Kaufpreis und die Verfügbarkeit von Ladestationen bleiben die
größten Hindernisse für den Umstieg auf Elektroautos in Europa (FOTO)
München (ots) - Die Elektromobilität ist dabei, von einer aufstrebenden
Technologie für Innovatoren und Early Adopters zu einer stabilen und
zugänglichen Option für eine frühe Mehrheit zu werden. Die Branche könnte eine
exponentielle Verbreitung von Elektroautos erleben, wenn die Haupthindernisse
wie hohe Preise und die ungewisse Verfügbarkeit von Ladestationen beseitigt
werden, wie eine Studie von EVBox zeigt.
Im Vergleich zu vor fast zwei Jahren (https://news.evbox.com/de-DAC/191404-evbox
-mobility-monitor-elektrisches-fahren-in-europa-chancen-und-hinderni sse) sind
mehr europäische Bürger bereit, ein Elektroauto zu kaufen (44 Prozent), und ein
Großteil der derzeitigen Fahrer von Elektrofahrzeugen (79 Prozent) würde sich
wieder für ein Elektroauto entscheiden. Dennoch steht die Branche immer noch vor
einigen Herausforderungen, wenn es darum geht, Zweiflern den Umstieg auf ein
nachhaltiges Verkehrsmittel schmackhaft zu machen.
Das sind einige der Ergebnisse der diesjährigen Ausgabe des EVBox Mobility
Monitors. Dieser Marktforschungsbericht entstand in Kooperation mit Ipsos
(https://www.ipsos.com/en) und behandelt die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen.
Die Studie stützt sich auf die Antworten von über 4.000 befragten europäischen
Bürgern aus vier Ländern: Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und dem
Vereinigten Königreich.
Geringere Besorgnis über die Verfügbarkeit von Ladestationen, die jedoch nach
wie vor eines der Haupthindernisse für die massenhafte Nutzung von E-Fahrzeugen
darstellt
In allen vier Ländern sind die Preise für Elektroautos der Hauptgrund, weshalb
viele nicht darauf umsteigen (60 Prozent). Im Vergleich zu den Ergebnissen des
EVBox Mobility Monitors 2020
(https://info.evbox.com/en/tofu/download/evbox-mobility-monitor-eboo k) ist diese
Zahl in Deutschland (von 40 auf 61 Prozent) und den Niederlanden (von 54 auf 66
Prozent) deutlich gestiegen.
Der zweithäufigste Grund in Deutschland ist die Ungewissheit, ob und wo eine
Ladestation vorhanden ist, wenn sie benötigt wird (52 Prozent). Die Annahme,
dass das Laden teurer ist als das Tanken, ist weniger verbreitet als früher (25
Prozent im Jahr 2022 gegenüber 39 Prozent im Jahr 2020). Schließlich sind vier
von zehn Europäern der Meinung, dass das Laden von E-Fahrzeugen zu viel Zeit in
Anspruch nimmt - in Deutschland ist es sogar jeder Zweite.
Einmal ein Elektroauto, immer ein Elektroauto?
Ähnlich wie die zuvor erwähnten Bedenken der Allgemeinbevölkerung gaben einige
Fahrer von Elektroautos an, dass sie sich nicht wieder für ein E-Auto
entscheiden würden (21 Prozent*). Der Hauptgrund ist, dass es vielen zu teuer
ist (46 Prozent*). Das Aufladen von Elektroautos dauert für 45 Prozent der
E-Fahrer zu lange (ein deutlicher Anstieg um 19 Prozent gegenüber 2020*). Eine
weitere wichtige Sorge der Autofahrer ist die Lebensdauer der Batterie - wie
lange wird sie halten?
Positiv zu vermerken ist jedoch, dass sich 79 Prozent der E-Fahrer wieder für
ein Elektroauto entscheiden würde. Die derzeitigen E-Fahrer sind zuversichtlich,
dass sie an jeder Ladestation problemlos bezahlen können (52 Prozent), und
weniger von ihnen glauben, dass die Kosten für das Laden höher sind als für das
Tanken (signifikanter Rückgang von 26 Prozent auf nur noch 11 Prozent). Auch die
Meinung, dass die Wartung eines Elektroautos teurer ist als die eines Benzin-
oder Dieselfahrzeugs, ging von 27 Prozent auf 17 Prozent zurück.
Vier von zehn europäischen Bürgern sehen Elektroautos als Teil der Lösung zur
Bekämpfung des Klimawandels
Der Klimawandel wird von den Teilnehmern dieser Umfrage nach wie vor als ein
wichtiges Thema angesehen (64 Prozent insgesamt sowie in Deutschland). Eine der
Lösungen zur Bewältigung der Klimakrise ist die Reduzierung der CO2-Emissionen
im Verkehr: 56 Prozent der Deutschen und 71 Prozent der potenziellen deutschen
E-Fahrer achten beim Autokauf auf Umweltaspekte.
Die Mehrheit der Deutschen, die bereit sind, auf elektrisches Fahren
umzusteigen, erwartet von ihrer Regierung, dass sie Umweltschutzmaßnahmen
Priorität einräumt (77 Prozent). Das ist auch in der Gesamtbevölkerung zu
beobachten (63 Prozent).
Rund 60 Prozent der europäischen Bürger bezweifeln einen vollständigen Ausstieg
aus Benzin-/Dieselfahrzeugen bis 2030
Im Rahmen des europäischen Green Deals hat die EU ihre Klimaziele erhöht und
sich verpflichtet, die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken (h
ttps://www.consilium.europa.eu/de/policies/green-deal/fit-for-55-the -eu-plan-for
-a-green-transition/) . Sechs von zehn Befragten aus Deutschland, Frankreich und
den Niederlanden glauben nicht, dass ein vollständiger Ausstieg aus
Benzin-/Dieselfahrzeugen bis 2030 möglich sein wird (59 Prozent).
Dennoch glauben rund sieben von zehn (potenziellen) E-Fahrern, dass das Ziel
einer verbesserten E-Ladeinfrastruktur erreicht werden kann. Zu diesen Plänen
gehören ein Ladeanschluss alle 60 km entlang der Straßen, ein optimiertes
Nutzererlebnis sowie transparente Bezahlmöglichkeiten. Hinsichtlich der
Anpassung oder Abschaffung von Steuerbefreiungen und -anreizen für fossile
Kraftstoffe (die umweltschädlichsten Kraftstoffe werden am höchsten besteuert)
halten mehr als die Hälfte der Bevölkerung und 71 Prozent der potenziellen
E-Fahrer die Ziele für erreichbar.
Auch wenn die Fahrer von Elektroautos immer mehr einen Querschnitt der
Bevölkerung bilden, ist der europäische Autofahrer immer noch überwiegend
männlich, hochgebildet und berufstätig
Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass 94 Prozent der 449 E-Fahrer ein
privates Auto besitzen und 23 Prozent ein (zusätzliches) Geschäftsauto fahren.
Sie fahren hauptsächlich Hybridfahrzeuge (63 Prozent), gefolgt von
batterieelektrischen Autos (31 Prozent) und Plug-in-Hybriden (20 Prozent)*.
Das Fahrerprofil im Jahr 2022 ähnelt dem von 2020: Die Fahrer von Elektroautos
sind überwiegend männlich, hochgebildet und berufstätig. Die Dominanz der
männlichen E-Fahrer ist in den Niederlanden besonders hoch (74 Prozent), während
der Anteil der weiblichen E-Fahrer in Deutschland (43 Prozent) im Vergleich zur
letzten Ausgabe des Berichts um 16 Prozent gestiegen ist.
Wo laden die Fahrer von Elektrofahrzeugen?
Die meisten Elektroautofahrer laden ihr Auto hauptsächlich zu Hause auf (64
Prozent*), gefolgt von ihrem Arbeitsplatz (34 Prozent*), öffentlichen und
gewerblichen Parkplätzen (31 Prozent*) Raststätten und Tankstellen an Autobahnen
(29 Prozent) sowie Supermärkten (26 Prozent*).
Auf die Frage, wo sie gerne mehr Lademöglichkeiten sehen würden, werden
Supermärkte am häufigsten genannt (37 Prozent*), vor allem in Deutschland (50
Prozent*).
Worauf achten E-Fahrer bei einer Ladestation?
Auf die Frage, welche Eigenschaften sie beim Kauf einer Ladestation bevorzugen,
werden Energieeffizienz (65 Prozent*) und eine einfach zu bedienende
Schnittstelle (54 Prozent*) als die beiden wichtigsten genannt.
Vier von zehn E-Autofahrern haben in der Regel keine Probleme beim Laden
Das häufigste Problem, mit dem E-Fahrer konfrontiert werden, wenn sie ihr Auto
aufladen wollen, ist die Wartezeit durch besetzte Stationen (33 Prozent*). Dies
zeigt, dass mehr öffentliche Ladestationen notwendig sind, um die Verbreitung
von E-Autos in Europa voranzutreiben. 28 Prozent* berichten, dass eine Station
nicht in Betrieb war, als sie ihr Auto aufladen wollten, und 18 Prozent* hatten
Probleme damit, dass ihre Ladekarte nicht akzeptiert wurde.
Laut der aktuellen Umfrage sind weniger Menschen als 2020 der Meinung, dass der
Besitz und das Fahren eines E-Autos mehr Aufwand bedeuten, als ein Benzin- oder
Dieselauto. Aber es gibt immer noch große Unterschiede, wobei die
niederländischen E-Autofahrer am wenigsten darüber besorgt sind (44 Prozent*
gegenüber 24 Prozent* im Jahr 2020). Fast die Hälfte der E-Fahrer in
Großbritannien ist der Meinung, dass ein Elektroauto mehr Aufwand bedeutet (49
Prozent*).
"Ein Elektroauto ist eine langfristige Investition, die in vielen Fällen auf
lange Sicht günstiger ist als ein Benzin- oder Dieselfahrzeug. Wie die
Ergebnisse unserer Marktforschung zeigen, sind sich jedoch viele in der
Bevölkerung nicht darüber im Klaren und sehen den Preis immer noch als Hindernis
für den Einstieg ins elektrische Fahren. Als Industrie müssen wir klarstellen,
dass die Anschaffungskosten eines Elektroautos im Vergleich zu einem Benzin-
oder Dieselfahrzeug zwar höher sein mögen, die Wartungs- und Ladekosten von
Elektroautos jedoch deutlich niedriger sind. Außerdem ist jeder zweite Deutsche
der Meinung, dass das Aufladen von E-Fahrzeugen zu lange dauert - hier müssen
wir klarstellen, wie schnell moderne Ladelösungen sind.
Wir von EVBox sehen uns in der Verantwortung, mit anderen Marktteilnehmern
zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die Haupthindernisse für die
Einführung von EVs für diejenigen, die darauf umsteigen wollen, beseitigt
werden. Regierungen, Autohersteller, Hersteller von Ladestationen und andere
Unternehmen müssen eine aktive Rolle bei diesem Übergang spielen."
- Hermann Winkler (Regional Director DACH bei EVBox)
Sehen Sie sich den vollständigen EVBox Mobility Monitor Report an
Zur besseren Verdeutlichung der Ergebnisse hat EVBox einen vollständigen Bericht
zum EVBox Mobility Monitor 2022 erstellt. Sie können ihn hier einsehen
(https://evbox.com/de-de/mobility-monitor-2022) .
Über den EVBox Mobility Monitor
Der EVBox Mobility Monitor ist eine jährliche Studie zur Verbreitung der
Elektromobilität, die in Zusammenarbeit mit Ipsos (https://www.ipsos.com/en) in
durchgeführt wird. Die diesjährige Umfrage wurde in vier europäischen Ländern
(Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien) mit einer
Stichprobengröße von 4.028 Befragten durchgeführt, darunter 449 Fahrer von
Elektrofahrzeugen. Die E-Autofahrer umfassen Hybrid-, PHEV- und BEV-Fahrer. In
einigen Fällen wurden Hybrid-Fahrer von der E-Autofahrer-Basis ausgeschlossen.
Potenzielle E-Autofahrer sind Befragte, die angaben, dass sie entweder definitiv
oder höchstwahrscheinlich in ein EV investieren würden, wenn sie den Kauf ihres
nächsten Autos in Betracht ziehen.
- PEV: Plug-in-Hybrid-Elektroauto, das an einer Stromtankstelle geladen werden
kann
- BEV: Batterieelektrisches Auto, 100% elektrisch
- Hybridautos: Kombination aus Strom und Kraftstoff
*Begrenzte Anzahl von Beobachtungen, ausführliche Informationen über die
Datengrundlage der einzelnen Fragen finden Sie in unserem vollständigen Bericht
hier (https://evbox.com/de-de/mobility-monitor-2022) .
Über EVBox
EVBox (https://www.evbox.com/) wurde 2010 gegründet und unterstützt
zukunftsorientierte Unternehmen beim Aufbau einer nachhaltigen Zukunft, indem es
flexible und skalierbare Ladelösungen für Elektrofahrzeuge anbietet. Mit seinem
Angebot an kommerziellen und ultraschnellen Ladestationen sowie skalierbarer
Lademanagement-Software sorgt EVBox dafür, dass Elektromobilität für alle
zugänglich ist.
Mit der Unterstützung von ENGIE (https://www.engie.com/en) ist EVBox führend in
der Forschung und Entwicklung und verfügt über Einrichtungen in ganz Europa und
Nordamerika, die bahnbrechende Ladetechnologien für Elektrofahrzeuge entwickeln.
In Zusammenarbeit mit seinen Partnern und Kunden gestaltet EVBox eine
nachhaltige Zukunft des Verkehrs.
Pressekontakt:
Madeline Vidak
Corporate Communications Manager
mailto:madeline.vidak@evbox.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/130949/5236507
OTS: EVBox
AXC0105 2022-06-01/09:17
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