Deutsche Aktionärsvertreter bewerten die Erhöhung des Übernahmepreises durch den steirischen Chip- und Sensorhersteller ams von 38,50 auf 41 Euro je Osram-Aktie als positiv. Man halte "das nun vorgelegte, deutlich verbesserte Angebot für angemessen", teilte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) am Freitagabend nach Börsenschluss mit.

Die Aktionärsvertreter erwarten kein deutlich höheres Angebot durch Finanzinvestoren, die den angeschlagenen deutschen Leuchtenkonzern Osram auch übernehmen wollen. "Sollte es hingegen zu einem weiteren Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain Capital und Advent kommen, würde dieses unserer Einschätzung nach nicht signifikant über den aktuell gebotenen 41,00 Euro je Aktie liegen", schreiben die Aktionärsvertreter. Die Chancen würden somit "deutlich geringer" als die Risiken sein.

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger steht dem ams-Angebot positiv gegenüber: "Daher erscheint aus Sicht der SdK eine Annahme des Übernahmeangebotes von ams sinnvoll, sofern man damit rechnet, dass die Mindestannahmeschwelle von 62,5 Prozent erreicht wird", so die Aktionärsvertreter. Die SdK hält ebenfalls Aktien von Osram und wird diese andienen.

Der anvisierte Zusammenschluss von ams und Osram ist für die Aktionärsschützer aus einer industriellen Sicht "nachvollziehbar". Das neue Unternehmen ams/Osram würde "gute Chancen haben, zu einem globalen Champion in den Bereichen Sensorik und Photonik heranzuwachsen".

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 ISIN  DE000LED4000  AT0000A18XM4
 WEB   http://www.osram.de

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