Oracle mischt kräftig im lukrativen Cloud-Markt mit – doch während das Kerngeschäft brummt, zeigt die Finanzsparte des Tech-Riesen plötzlich Risse. Kann der Konzern beide Bereiche erfolgreich auf Kurs halten?

Cloud-Geschäft mit Rückenwind

Der globale Cloud-Markt boomt weiter ungebremst: Im ersten Quartal 2025 stieg das weltweite Investitionsvolumen in Cloud-Infrastrukturen um 23% auf 94 Milliarden Dollar. Oracle sicherte sich dabei einen Marktanteil von 3% – kein Vergleich zu Giganten wie AWS oder Microsoft Azure, aber genug für ein beachtliches Cloud-Umsatzplus von 23% auf 6,2 Milliarden Dollar.

Besonders spannend: Oracles Gesundheits-Cloud. Die Tochter Oracle Health Information Network wurde als Kandidat für ein bundesweites Gesundheitsdatennetzwerk in den USA ausgewählt. Eine prestigeträchtige Position, die langfristig Milliardenumsätze verspricht.

Finanzsparte mit Dämpfer

Während das Cloud-Geschäft glänzt, gab es bei Oracle Financial Services Software heute eine herbe Schlappe: Die Aktie der indischen Tochter stürzte um 5% ab – trotz solider Jahreszahlen mit einem Gewinnwachstum von 22,9%.

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Analysten rätseln über den plötzlichen Vertrauensverlust. Ist es nur eine kurzfrische Korrektur nach dem starken Lauf der letzten Monate? Oder zweifeln Anleger an der hohen Bewertung mit einem KGV von 29,6?

Partnerschaften als Wachstumsmotor

Oracle setzt gezielt auf Allianzen, um im harten Cloud-Kampf zu bestehen:

  • Kooperation mit IBM, um KI-Lösungen von watsonx auf Oracles Cloud zu bringen
  • Partnerschaft mit der nigerianischen Regierung für digitale Ausbildungsprogramme

Die Strategie scheint aufzugehen – doch der jüngste Rücksetzer der Finanzsparte zeigt: Oracle muss weiter Gas geben, um Anleger dauerhaft zu überzeugen. Bleibt die Cloud der rettende Anker?

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