Der Technologiekonzern baut seine Marktpräsenz mit dem Stargate-Projekt, einer AMD-Kooperation und neuen Verträgen in Südostasien aus, steht jedoch vor Sicherheitsherausforderungen.


Oracle Corporation setzt seinen Expansionskurs im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) mit bedeutenden strategischen Investitionen und Partnerschaften fort. Der Technologiekonzern verzeichnete am Freitag einen Kursanstieg von 0,4% auf 141,26 €, befindet sich jedoch mit einem Minus von 18,88% im letzten Monat deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 184,62 €.


Im Januar präsentierte US-Präsident Donald Trump das Stargate-Projekt, eine umfangreiche KI-Infrastrukturinitiative unter Beteiligung von Oracle, OpenAI und SoftBank. Das Vorhaben sieht Investitionen von bis zu 500 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von vier Jahren vor, um die KI-Infrastruktur in den Vereinigten Staaten auszubauen. Oracle übernimmt dabei den Bau von Rechenzentren, wobei die erste Anlage bereits in Texas entsteht. Die Beteiligung an diesem Großprojekt dürfte Oracle in eine günstige Position bringen, um von der wachsenden Nachfrage nach KI-Lösungen zu profitieren.


Ausbau der KI-Kapazitäten durch AMD-Partnerschaft

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Zur Stärkung seiner KI-Ambitionen hat Oracle eine mehrere Milliarden Dollar schwere Vereinbarung mit AMD geschlossen, um einen Cluster aus 30.000 MI355X KI-Beschleunigern aufzubauen. Diese Beschleuniger basieren auf AMDs CDNA 4-Architektur und werden auf TSMCs 3nm-Knoten gefertigt, um mit Nvidias Blackwell-Serie zu konkurrieren. Diese Zusammenarbeit unterstreicht Oracles Engagement, seine KI-Infrastruktur zu verbessern und fortschrittliche KI-Lösungen für seine Kunden bereitzustellen.


Nach der Bekanntgabe des Stargate-Projekts verzeichnete die Oracle-Aktie einen deutlichen Kurssprung von fast 9% an der Frankfurter Börse. Langfristig betrachtet zeigt sich jedoch eine durchwachsene Performance: Während die Aktie im 12-Monats-Vergleich um 18,83% zugelegt hat, liegt sie seit Jahresbeginn mit 12,71% im Minus und notiert aktuell 5,41% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.


Erschließung neuer Märkte und Sicherheitsherausforderungen


Oracle hat einen Vertrag zur Bereitstellung von Cloud-Computing- und KI-Diensten für Singapurs Verteidigungstechnologieabteilung abgeschlossen. Diese Vereinbarung markiert Oracles erstes Engagement im Verteidigungssektor Südostasiens und unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, sichere und fortschrittliche KI-Lösungen für staatliche Kunden zu liefern.


Trotz der Fortschritte sieht sich Oracle mit Sicherheitsherausforderungen konfrontiert. Ein aktueller Bericht von CloudSEKs XVigil enthüllte, dass ein Bedrohungsakteur namens "rose87168" sechs Millionen Datensätze aus Oracles Cloud-SSO und LDAP verkauft. Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Daten in Oracles Cloud-Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern.


Oracles erhebliche Investitionen in KI-Infrastruktur, strategische Partnerschaften und die Expansion in neue Märkte unterstreichen das Engagement des Unternehmens, eine führende Position in der sich schnell entwickelnden KI-Landschaft zu behaupten. Die technischen Indikatoren zeigen jedoch Warnsignale: Mit einem RSI-Wert von 77,6 gilt die Aktie derzeit als überkauft, während die hohe 30-Tage-Volatilität von 45,45% auf erhöhte Kursschwankungen hindeutet.


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