Österreichische börsenotierte High-Tech-Unternehmen sind rar. Eine dieser Ausnahmen ist die in der Schweiz hauptgelistete ams-OSRAM. Diese ist ein multinationaler Halbleiterhersteller mit Hauptsitz im steirischen Premstätten. Die Haupttätigkeitsfelder sind Entwicklung und Herstellung von analogen integrierten Schaltkreisen und anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs). Der Konzern zählt zu den weltweit führenden Anbietern von optischen Lösungen.

Das Unternehmen hat sich dabei auf drei Säulen positioniert: optische Sensoren, Image-Sensoren und Audio-Sensoren. ams stellt beispielsweise Sensoren her, die die menschliche Sprache etwa bei Telefonaten, oder einen Herzschlag, in digitale Signale übersetzen. Die Steirer sind auch bekannt als die Entwickler der Face-ID in Apple-Smartphones. Derzeit wird versucht, diese Structured Light Sensortechnologie in Erweiterungen von Driver-­Monitoring-Systemen, im Zusammenspiel mit Augmented-Reality-Headup-Displays, etwa bei der Fahrerauthentifizierung in PKWs voranzutreiben. Bei den Image-Sensoren geht es um kleinste Kameras, die beispielsweise in der Medizin bei Endoskopien eingesetzt werden. Insgesamt erwirtschaftete ams-Osram im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar.

Zuletzt lief es bei den Steirern nicht mehr so ganz rund, wie im Großteil der Branche: die weltweiten Lieferschwierigkeiten für Elektronikbauteile schlagen sich auch bei ams-OSRAM nieder. Gleichzeitig wird das Unternehmen seit der Übernahme von Osram vor zwei Jahren massiv umkrempelt, Sparten werden ausgegliedert und verkauft. Von Unternehmensseite wird auch 2022 noch als Jahr der Transformation gesehen. Inklusive der negativen Börsenstimmung gegen High-Tech-Werte gab es summa summarum im bisherigen Jahresverlauf einen Kursrückgang von rund einem Drittel. Ein Rückgang, der für alle die Aktie beobachtenden Analysten mittlerweile zu weit gegangen ist - dort werden 13,0 CHF von den größten Skeptikern als fairer Wert gesehen, rund 11 sind es real und der Schnitt liegt bei 16,5 CHF. Hier könnte eine aktuelle Emission der Erste Group für jene Anleger:innen interessant sein, die das theoretische Kurssteigerungspotenzial der Aktie gegen einen fixen Zinskupon von 12,5% tauschen möchten, und auch einen weiteren Rückgang der Aktie um 20% einkalkulieren.

So funktioniert’s.

Mit der Protect Anleihe der Erste Group können Anleger:innen mit Teilschutz in die ams-Osram-Aktie einsteigen. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zins in Höhe von 12,5% p.a.. Die Rückzahlung der Anleihe zum Nennbetrag hängt von der Kursentwicklung der Aktie ab: Zu 100 Prozent getilgt wird, wenn der Aktienkurs zu Laufzeitende nicht 20 Prozent oder mehr nachgegeben hat. Wird die Barriere auf Schlusskursbasis verletzt, erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung der zwischenzeitlich im Kurs gefallenen Aktie statt der Nominale. 

INFO 12,50% ERSTE Protect Pro Aktienanleihe auf ams-OSRAM AG 22- 23

ISIN: AT0000A2Y9G2

Emittent: Erste Group

Produkt: Aktien-Anleihe

Typ: Protect Pro

Basiswert: ams-OSRAM

Nominale: 1000 Euro

Zeichnungsbeginn: 02.06.2022

Kursfixierungstag / Basispreis = 100%: 29.06.2022

Bewertungstag: 23.06.2023

Zinskupon: 12,5%

Kupontyp: fix

Barriere: 80% vom Basispreis

Barrierebeobachtung: nur am Bewertungstag

Rückzahlung: Cash / Aktie

Mehr gibt’s hier

 

Aus dem Börse Express PDF vom 07.06. hier zum Download

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