Die Spannung steigt in Wien: Hunderte Tanzpaare kämpfen um die begehrten Plätze im Eröffnungskomitee des Wiener Opernballs 2026. Nach Ende der Bewerbungsfrist stehen die entscheidenden Wochen bevor.

Am 12. Februar 2026 werden sie wieder durch den prachtvollen Saal der Staatsoper schweben - doch wer das Privileg erhält, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Die Online-Bewerbungsphase endete am 24. September, nun wartet die internationale Bewerberschaft auf das alles entscheidende Vortanzen.

Linkswalzer entscheidet über Opernball-Debüt

Die Kriterien sind klar definiert: Junge Damen müssen am Balltag zwischen 18 und 25 Jahre alt sein, Herren dürfen maximal 29 Jahre zählen. Entscheidend ist jedoch die perfekte Beherrschung des Linkswalzers - der Königsdisziplin des Wiener Walzers.

Das Vortanzen findet am 11. Oktober in der Staatsoper statt. Bewerber aus dem Ausland können alternativ ein Tanzvideo einreichen. Wichtige Bedingung: Niemand darf den Opernball bereits eröffnet haben - das Debüt bleibt ein einmaliges Erlebnis.

Intensive Vorbereitung bis Februar

Die finale Auswahl erfolgt bis Ende Dezember 2025. Danach beginnt der Probenmarathon unter Leitung der renommierten Tanzschule Santner aus Wels:

  • Wiener Paare: 25. und 31. Januar, 1. Februar 2026
  • Alle Paare: 7. und 8. Februar 2026
  • Generalprobe: 11. Februar 2026

Die Teilnahme an allen Proben ist verpflichtend - schließlich geht die Choreografie live um die Welt.

Was kostet der Traum?

Nach der Zusage fallen 140 Euro Teilnahmegebühr pro Person an. Die größeren Ausgaben entstehen durch die strikte Kleiderordnung: Damen benötigen ein reinweißes Ballkleid ohne Glitzer, weiße Schuhe und lange Handschuhe. Herren erscheinen im schwarzen Frack mit weißer Weste.

Realität check: Mit Anreise, Unterkunft und Styling können internationale Teilnehmer über 1.000 Euro investieren.

Tradition trifft Moderne

Auch im digitalen Zeitalter übt das Debütieren ungebrochene Faszination aus. Die Bilder der elegant tanzenden Paare prägen Wiens Image als Kulturhauptstadt weltweit. Der hohe Aufwand und die strikten Kriterien sichern dabei die Exklusivität des Events.

Die kommenden Monate entscheiden: Wer darf am 12. Februar 2026 hören, wie es in der Staatsoper wieder heißt: "Alles Walzer!"