Die Aktie von Opendoor Technologies kletterte am Donnerstag im vorbörslichen Handel um über 2%, nachdem ein US-Gericht einen wichtigen Vergleich vorläufig genehmigte. Doch das ist nur ein Baustein einer bemerkenswerten Transformation: Das PropTech-Unternehmen setzt radikal auf künstliche Intelligenz und verzeichnet spektakuläre Kursgewinne.

Gerichtserfolg schafft Klarheit

Das US-Bezirksgericht genehmigte vorläufig einen Vergleich in der Sammelklage Gera v. Palihapitiya. Die Einigung umfasst mehrere verwandte Klagen vor verschiedenen Gerichten in Delaware. Am 27. Juni unterzeichnete Opendoor die Vergleichsvereinbarung – ein wichtiger Schritt zur Beseitigung rechtlicher Unsicherheiten.

Der Vergleich beinhaltet konkrete Reformen der Unternehmensführung und ermöglicht dem Management, sich vollständig auf die operative Umsetzung zu konzentrieren.

Führungswechsel bringt frischen Wind

Seit September 2025 führt Kaz Nejatian das Unternehmen als CEO. Der ehemalige Chief Operating Officer von Shopify bringt umfassende KI-Erfahrung mit. Parallel kehrten die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Verwaltungsrat zurück, wobei Rabois den Vorsitz übernahm.

Zentrale Führungsentwicklungen:

• Nejatian verfügt über KI-native Führungserfahrung von Shopify
• Khosla Ventures und Eric Wu investierten 40 Millionen Dollar
• Rabois als Chairman für "Gründer-DNA"
• Strategischer Fokus auf KI-gestützte Immobilienoperationen

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Radikale KI-Offensive

Nejatian führte eine kompromisslose KI-Strategie ein: Alle Mitarbeiter müssen standardmäßig KI-Tools verwenden. Diese Direktive ist nun "unser neuer Standard ab sofort", so der CEO. Die Leistungsbewertungen messen künftig auch die Häufigkeit der KI-Nutzung.

Die aggressive KI-Implementierung umfasst die verpflichtende Nutzung künstlicher Intelligenz in allen Unternehmensbereichen, die Integration von KI-Tools in tägliche Arbeitsabläufe und die Entwicklung proprietärer KI-Fähigkeiten für Immobilienoperationen.

Kursexplosion von 398 Prozent

Die Opendoor-Aktie verzeichnete 2025 außergewöhnliche Volatilität und Gewinne. Die Titel stiegen um über 398% seit Jahresbeginn – eine dramatische Outperformance gegenüber den 13,72% des S&P 500.

Konkret erholte sich die Aktie von ihrem Allzeittief von 0,51 Dollar im Juni 2025 auf aktuell rund 8,24 Dollar. Eine bemerkenswerte Wende für ein Unternehmen, das früher im Jahr aufgrund des Kurses unter einem Dollar von der Nasdaq-Streichung bedroht war.

Bedeutende Herausforderungen bleiben

Trotz der jüngsten Dynamik kämpft Opendoor mit erheblichen operativen Hürden. Die Verkaufskosten machen etwa 92% des Umsatzes aus und schaffen extrem dünne Bruttomargen. Dieser Margendruck stellt das größte Risiko dar – möglicherweise bedeutender als die Wohnungsmarktbedingungen.

Der PropTech-Sektor steht weiterhin unter Druck durch das Hochzinsumfeld, Herausforderungen beim Bestandsmanagement und die Konkurrenz traditioneller Immobilienmethoden.

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