Die OMV könnte ihre Beteiligung am Chemiekonzern Borealis von derzeit 36 auf 75 Prozent aufstocken und dafür bis zu 4,5 Mrd. Euro ausgeben. Das berichtet "Der Standard" am Freitag online und beruft sich dabei auf inoffizielle Informationen aus der OMV. Einen entsprechenden Beschluss könnte der OMV-Aufsichtsrat demnach schon am Mittwoch fassen.

Auf der Tagesordnung stehe auch ein "Antrag auf Erwerb von zusätzlichen Anteilen an der Borealis AG", schreibt "Der Standard". Der Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi, dem 64 Prozent der Borealis-Anteile gehören, sei verkaufswillig. Die OMV wollte die Informationen offiziell nicht kommentieren.

Geprüft werden von der OMV dem Bericht zufolge auch Verkäufe: So könnte etwa die 100-Prozent-Tochter Exploration & Production abgegeben werden. Auch die Gas Connect Austria (GCA) könnte zur Disposition gestellt werden.

Am Freitagnachmittag hatte die OMV bekannt gegeben, dass sich die Verhandlungen über die Beteiligung am russischen Achimov-Gasfeld bis Mitte 2022 verzögern werden - auch ist nicht mehr sicher, ob der Deal überhaupt zustande kommt.

Der Kurs der OMV-Aktie hat am Freitag um 5,3 Prozent auf 34,49 Euro nachgegeben, der ATX hat 3,87 Prozent verloren.

ivn/phs

 ISIN  AT0000743059  US88579Y1010
 WEB   http://www.omv.com
       http://www.borealisgroup.com
       http://www.3m.com/
       http://www.gazprom.com/

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