Olympiasieger Hämmerle jagt bei Snowboard-WM eine Medaille
Im Finish der Snowboard-, Freestyle- und Freeski-WM im Schweizer Engadin kommen die Snowboard Crosser ab Donnerstag zum Zug.
Der ÖSV bietet ein sechsköpfiges Team auf, Weltmeister Jakob Dusek und Olympiasieger Alessandro Hämmerle gelten als heiße Medaillen-Kandidaten. Letzterer ist hoch motiviert, nicht nur weil die WM für den Vorarlberger keine drei Autostunden von der Heimat entfernt stattfindet. "Ich habe noch eine Rechnung offen mit der Saison", sagte Hämmerle via der "APA".
Hämmerle hofft auf "Happy End"
Ein schwieriges Sportjahr soll für den 31-Jährigen in der Schweiz eine Wende zum Guten nehmen. Erst setzte Hämmerle zu Winterbeginn eine Rückenverletzung außer Gefecht, Anfang März dann eine Grippe.
Die Folge waren viele verpasste Rennen. "Ich hatte das Gefühl, die Saison geht irgendwie an mir vorbei, ich bin kaum zum Fahren gekommen", sagte der dreifache Kristallkugel-Sieger mit Vorfreude auf die letzten Rennen. "Vielleicht kann ich da noch ein Happy End schaffen."
Ein guter Schritt war jedenfalls die WM-Generalprobe vergangene Woche beim Heimweltcup im Montafon. "Es war schon sehr wichtig für mich, wieder reinzukommen und den Hunger zu wecken."
Rang fünf und das knappe Verpassen des großen Finales musste Hämmerle aber erst verdauen. "Ich habe zwei Nächte gebraucht, um das zu verarbeiten." Wichtiger war aber die Erkenntnis: "Ich bin trotz der Pause und der ungünstigen Saison voll dabei und habe durchaus Chancen." Der olympische Champion von 2022 kann rechtzeitig vor dem Saisonhöhepunkt wieder beschwerdefrei snowboarden, die Freude am Fahren sei dementsprechend groß.
"Halbe Heim-WM" mit hohem Stellenwert