Kitesurf-Olympiasieger Valentin Bontus ist zurück! Fünf Monate nach seinem schweren Kreuzbandriss hat der 24-Jährige jetzt in Griechenland sein lang ersehntes Comeback auf dem Wasser gefeiert. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028.

Erster Test bestanden: "Mega-Gefühl" auf dem Wasser

Der Österreicher konnte sein Glück kaum fassen, als er in Paros wieder aufs Brett steigen durfte. "Mega! Es war unglaublich, dieses Feeling wieder zu haben, am Brett zu stehen, den Kite zu spüren", schwärmte Bontus nach seinem ersten Training. Besonders erleichternd: Das verletzte Knie hielt dem Belastungstest stand.

"Das Knie hat super reagiert, ich hatte auch keine Schmerzen und habe mich von Tag zu Tag mehr getraut", berichtete der Olympiasieger von Tokio 2020. Dieser erfolgreiche Test gibt ihm die Gewissheit, dass er nach der Verletzungspause wieder an sein altes Niveau anknüpfen kann.

Ambitionierte Ziele: Olympia 2028 im Visier

Bontus denkt bereits an die Zukunft. Sein Wettkampf-Comeback plant der Spitzensportler für Ende Jänner 2026 in Fortaleza, Brasilien. Doch warum ausgerechnet dort? Der Ort hat strategische Bedeutung: 2027 werden an gleicher Stelle die begehrten Startplätze für die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 vergeben.

Die Revierkenntnisse, die sich Bontus in Brasilien aneignen will, könnten sich somit als entscheidender Vorteil im Olympia-Qualifikation erweisen. Ein cleverer Schachzug des erfahrenen Athleten.

Motivationsschub für den Winter

Der gelungene Wiedereinstieg gibt Bontus neuen Schwung für die anstehende Trainingsphase. "Das gibt mir einen Motivationsschub für die nächsten Wochen, wenn wir wieder mit dem Kite-Training starten", verriet der 24-Jährige. Bevor es jedoch richtig losgeht, holte er sich sicherheitshalber sowohl ärztliche Erlaubnis als auch das Okay des Segelverbandes ein.

Nach dem Rückschlag im April - der Kreuzbandriss ereignete sich beim Skifahren - scheint Bontus nun wieder auf Kurs. Seine Rückkehr könnte die Kitesurf-Szene kräftig durchmischen. Das Comeback eines Olympiasiegers verspricht spannende Wettkämpfe in den kommenden Jahren.