Die Spannung ist greifbar in Predazzo: Beim Sommer-Grand-Prix testen Österreichs Skisprung-Asse erstmals die modernisierte Olympiaschanze im Val di Fiemme. Genau hier werden im kommenden Winter die begehrten Medaillen vergeben. Ein erster Blick auf die neue Kampfstätte – und die ÖSV-Stars sind geschlossen angetreten.

Comeback mit Fragezeichen

Große Aufmerksamkeit gilt Daniel Tschofenig. Der Gesamtweltcupsieger gibt nach seiner Muskelverletzung sein Comeback. „Es ist das erste Mal, dass wir auf die Schanze kommen“, verrät der Vierschanzentournee-Sieger im ORF-Interview. „Wir wissen nicht, wie sie gebaut worden ist. Wir kennen den Charakter nicht.“

Noch befindet sich der Kärntner im Aufbau. „Das wird noch dauern bis einen Monat vor dem Winter“, so Tschofenig. Doch die Blessur bereitet ihm keine Probleme mehr. Ein positives Signal für die anstehende Saison.

Who is who des ÖSV am Start

Die österreichische Equipe präsentiert sich in Bestbesetzung:
- Stefan Kraft und Jan Hörl aus Salzburg
- Der 40-jährige Tiroler Manuel Fettner in seiner letzten Saison
- Gesamtführender Niklas Bachlinger aus Vorarlberg

Bei den Frauen führen Eva Pinkelnig und Lisa Eder das fünfköpfige Team an. Auch in der Nordischen Kombination ist die komplette Elite vertreten – angeführt von Johannes Lamparter und Lisa Hirner.

Vielfältiges Wettkampfprogramm

Von Donnerstag bis Sonntag steht ein packendes Programm auf dem Plan:
- Skispringen: je ein Wettkampf von Normal- und Großschanze
- Super-Team-Bewerb der Männer
- Nordische Kombination: Gundersen-Wettkämpfe und Mixed-Bewerb

Die neue Schanze im Val di Fiemme wird zur ersten Bewährungsprobe. Wer macht das Rennen um die ersten psychologischen Pluspunkte? Die Weichen für den Olympia-Winter werden früh gestellt.