Olympia-Dritter muss für Heim-Weltcup passen
Es war schon zu erwarten, nun ist es definitiv fix: Jakob Schubert kann beim Kletter-Heim-Weltcup in Innsbruck verletzungsbedingt nicht an den Start gehen.
"Im Moment bin ich einfach nicht in der Lage, so zu klettern, wie ich es gerne würde. Es fühlt sich nicht richtig an, nicht wie ich selbst", sagte der 34-jährige Tiroler bei einem Pressegespräch am Mittwoch und damit drei Tage vor der am Samstag angesetzten Qualifikation im Vorstieg.
Schubert leidet noch immer an den Nachwirkungen einer im Jänner erlittenen hartnäckigen Kapselverletzung im rechten Zeigefinger.
"Es ist eine sehr komplexe Verletzung. Bis zu einem gewissen Level kann ich schon noch klettern - aber je näher ich ans Limit gehe, desto mehr schränkt mich die Verletzung ein. Auch hängt es stark davon ab, wie die Routen geschraubt sind. Bestimmte Griffe kann ich einfach nicht so halten, wie ich es müsste", erläuterte der Olympia-Dritte.
Tiroler setzt auf neue Behandlungsmethode
Mitgrund für den Verzicht ist eine neue Behandlungsmethode, die für eine langfristige Genesung sorgen soll.
"Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit einem deutschen Spezialisten, selbst erfahrener Kletterer und Arzt. Wir haben eine neue Therapie geplant, die vielversprechend klingt. Ich habe in den letzten Monaten wirklich alles ausprobiert - Stoßwellentherapie, verschiedene Anwendungen, Eigenbluttherapie - manches hat kurzfristig geholfen, aber nichts dauerhaft."
Gerade sei er wieder an einem Punkt, an dem er Hoffnung habe und auch ein gutes Gefühl.
"Ich glaube, das Wichtigste ist jetzt, wieder Energie zu tanken - auch wenn es schmerzt, dieses Jahr nicht vor Heimpublikum in Innsbruck antreten zu können", sagte Schubert.
Der Kletter-Weltcup hat bereits am Montag begonnen, der letzte Bewerb geht am Sonntag über die Bühne.