OHB Aktie: Rekord ignoriert!
Das Bremer Raumfahrtunternehmen meldet einen Meilenstein: Der Auftragsbestand schießt auf über 3,1 Milliarden Euro – ein historischer Höchstwert und fast 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig legt die Gesamtleistung um satte 21 Prozent zu. Doch die Börse reagiert eiskalt: Die Aktie sackt ab. Warum belohnt der Markt diese Rekordzahlen nicht?
Massive Wachstumsdynamik in allen Bereichen
Die Neunmonatszahlen lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für erfolgreiches Wachstum. Die konsolidierte Gesamtleistung kletterte auf 863,5 Millionen Euro – getragen von allen Segmenten. Besonders beeindruckend:
- SPACE SYSTEMS: Größtes Segment legt um 30 % zu
- EBITDA: Steigt auf 75,5 Millionen Euro
- EBIT-Marge: Verbessert sich von 4,8 % auf 5,3 %
- Auftragsbestand: Historischer Rekord von 3,117 Milliarden Euro (+47 %)
Das bereinigte EBITDA wuchs um 12 Prozent auf 80,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte 46,0 Millionen Euro, verglichen mit 34,7 Millionen Euro im Vorjahr. Allein im dritten Quartal flossen neue Aufträge über 350 Millionen Euro in die Bücher.
Strategische Weichenstellung zahlt sich aus
Die kürzlich vollzogene Komplettübernahme der MT Aerospace AG festigt OHBs Position im europäischen Raketengeschäft. Das Timing könnte kaum besser sein: Die Nachfrage nach Satelliten für Navigation, Erd- und Wetterbeobachtung zieht spürbar an. Analysten erwarten zudem deutliche Budgeterhöhungen bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die EU könnte ihre Raumfahrtausgaben im nächsten Finanzrahmen ab 2028 sogar verdoppeln.
Die NuWays AG bekräftigte nach den Q3-Zahlen ihre "Buy"-Empfehlung. Der prall gefüllte Auftragsbestand von über drei Milliarden Euro sichert Planbarkeit und Wachstumsperspektiven für Jahre.
Prognose bestätigt – aber die Börse zögert
Der Vorstand hält unbeirrt an seiner Jahresprognose fest: Rund 1,2 Milliarden Euro Gesamtleistung, eine operative EBITDA-Marge von etwa 9 Prozent und eine EBIT-Marge um 6 Prozent sollen 2025 erreicht werden. Der Rekord-Auftragsbestand liefert dafür eine solide Grundlage.
Dennoch: Am Freitag verlor die Aktie 4,46 Prozent und notierte bei 107,00 Euro. Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 165,50 Euro hat der Titel deutlich Federn gelassen. Möglicherweise waren die starken Zahlen bereits eingepreist – oder Investoren warten auf konkretere Details zur Integration von MT Aerospace. Der Capital Market Day am 20. Januar 2026 dürfte hier Klarheit schaffen.
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