Die Konkurrenz schläft nicht: Während Microsoft und Google ihre Marktposition verteidigen, landen LibreOffice, ONLYOFFICE und weitere Anbieter überraschende Treffer. Mit neuen Versionen, die auf KI, Performance und Datenschutz setzen, wollen sie 2025 zum Wendejahr für Office-Software machen.

Der Ansturm kommt zur perfekten Zeit. Subscription-Müdigkeit und wachsende Sorgen um Datensouveränität treiben Nutzer in die Arme der Alternativen. Diese positionieren sich nicht mehr nur als günstige Ersatzlösungen, sondern als vollwertige Konkurrenten mit eigenen Stärken.
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LibreOffice 25.8 punktet mit Tempo und Kompatibilität

Die Document Foundation legte mit LibreOffice 25.8 einen beeindruckenden Auftritt hin. 30 Prozent schnellere Dateierstellungen bei Writer und Calc – das sind Zahlen, die aufhorchen lassen. Besonders auf schwächerer Hardware oder in virtuellen Desktop-Umgebungen soll sich die optimierte Speicherverwaltung bemerkbar machen.

Das eigentliche Ass im Ärmel ist jedoch die verbesserte Microsoft-Office-Kompatibilität. DOCX, XLSX und PPTX-Dateien werden jetzt deutlich präziser verarbeitet, was lästige Formatierungsfehler bei der plattformübergreifenden Zusammenarbeit minimiert. Calc erhielt neue Funktionen wie TEXTSPLIT, VSTACK und HSTACK – ein klarer Schritt in Richtung Feature-Parität.

Die Entwickler betonen bewusst ihre Datenschutz-Philosophie: Keine Datensammlung, keine Nutzerüberwachung. Ein Versprechen, das in Zeiten zunehmender Datenschutz-Sensibilität Gold wert sein könnte.

ONLYOFFICE setzt auf KI und moderne Optik

Mit Docs 9.0 wagte ONLYOFFICE den großen Sprung ins KI-Zeitalter. Die komplett überarbeiteten "Modern"-Themes in Hell und Dunkel schaffen eine zeitgemäße Benutzeroberfläche, die sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.

Die wahren Highlights verstecken sich unter der Haube: OCR-Texterkennung für gescannte PDFs und KI-gestützte Datenanalyse in Tabellen. Neue Dateiformate wie Markdown und Visio erweitern die Einsatzmöglichkeiten erheblich. Für internationale Nutzer gibt es verbesserte Unterstützung für Sprachen mit Rechts-nach-Links-Schrift wie Arabisch und Hebräisch.

Collabora und WPS Office forcieren Cloud-Integration

Collabora Online 25.04 brachte dynamische Array-Funktionen wie FILTER und SORT – Werkzeuge, die bei Excel-Power-Usern längst zum Standard gehören. Das auf LibreOffice basierende System schließt damit wichtige Feature-Lücken.

WPS Office geht einen anderen Weg und integriert KI aggressiv in alle Bereiche. Von automatischer Präsentationserstellung bis hin zu intelligenten PDF-Zusammenfassungen – die Chinesen wollen Microsoft mit künstlicher Intelligenz überflügeln.

Deutschland entdeckt Open Source neu

Die Entwicklung kommt zur rechten Zeit. Schleswig-Holstein migration bereits zu Open-Source-Lösungen wie Nextcloud, kombiniert mit Collabora Online. Andere Bundesländer beobachten das Experiment mit wachsendem Interesse.

Während Microsoft 365 und Google Workspace durch tiefe Cloud-Integration punkten, setzen die Alternativen auf Datenhoheit und Wahlfreiheit. LibreOffice-Entwickler lehnen eine tiefe KI-Integration bewusst ab – ein philosophischer Gegenentwurf zu den Tech-Giganten.

Wendepunkt im Oktober?

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Die Konkurrenz steht bereit. Mit verbesserter Performance, KI-Features und verstärktem Datenschutz-Fokus waren die Alternativen noch nie so konkurrenzfähig. Bleibt die Frage: Reicht das, um die festgefahrenen Strukturen in Unternehmen und Bildungseinrichtungen aufzubrechen?