ÖSV-Schock: Olympiasieger Daniel Huber fliegt aus dem Weltcup-Team

Das österreichische Skisprung-Team glänzt in der Vorbereitung – doch der Erfolg hat eine bittere Schattenseite. Während die Adler in Predazzo mit einem Doppelsieg beeindruckten, muss ein prominenter Name draußen bleiben: Olympiasieger Daniel Huber.
Luxusproblem mit bitterem Beigeschmack
Die ÖSV-Überflieger stellen ihre Dominanz eindrucksvoll unter Beweis. Jan Hörl und Daniel Tschofenig sicherten sich in Predazzo den Doppelsieg, Manuel Fettner landete auf Rang zwei. Eine Bilderbuch-Vorbereitung, die Cheftrainer Andreas Widhölzl vor eine knifflige Entscheidung stellte.
Denn für den Weltcup durfte der 48-Jährige nur sechs Springer nominieren. "Das begleitet uns jetzt schon seit Jahren und ist eigentlich ein Luxusproblem. Aber es ist nicht immer einfach", gesteht Widhölzl gegenüber dem "Kurier".
Diese sechs Adler sind gesetzt
Die begehrten Tickets gingen an:
* Stefan Kraft (Topstar)
* Daniel Tschofenig (Topstar)
* Jan Hörl (Topstar)
* Maximilian Ortner (Youngster)
* Stephan Embacher (Youngster)
* Manuel Fettner (Routinier)
Doch welcher prominente Name fehlt in dieser Liste? Ausgerechnet Daniel Huber, Olympiasieger und Skiflug-Kristall-Gewinner, musste den Kürzeren ziehen.
Comeback mit Hindernissen für Huber
Der 32-jährige Salzburger kämpfte in der abgelaufenen Saison mit einer Knieverletzung. Seit Sommer ist er zwar wieder im Teamtraining – doch das reichte nicht für die direkte Weltcup-Nominierung.
Jetzt bleibt Huber nur ein Weg: sich über die Kontinental-Bewerbe für den Weltcup zu qualifizieren. Eine harte Aufgabe für den erfahrenen Springer.
Vier Schicksalsspringen entscheiden
Doch es gibt Hoffnung für Huber und seine Mitstreiter. Bei den vier bevorstehenden Kontinentalspringen in Hinterzarten und Klingenthal winkt ein siebter Startplatz für das beste Team.
Huber muss sich dabei gegen starke Konkurrenz aus den eigenen Reihen durchsetzen:
* Niklas Bachlinger
* Clemens Aigner
* Jonas Schuster
Cheftrainer Widhölzl macht die Regeln klar: "Der österreichische Springer, der den zusätzlichen Startplatz herausspringt, wird dann auch im Weltcup starten. Das haben wir immer so gehalten."
Die Botschaft ist eindeutig: Leistung zählt. Selbst für einen Olympiasieger.