Sturm Graz, Salzburg und Rapid starten in die neuen Ligaphasen von Europa League und Conference League. Der Druck ist enorm: Österreichs 15. Platz in der UEFA-Fünfjahreswertung steht auf dem Spiel.

Die Auslosung brachte harte Brocken. Sowohl Meister Sturm als auch Vizemeister Salzburg treffen in der Europa League auf europäische Schwergewichte – während die Hoffnungen auf Rapid Wien in der Conference League ruhen.

Salzburg und Sturm vor Mammutaufgaben

Die Grazer erwarten echte Kracher: Heimspiele gegen Glasgow Rangers, Roter Stern Belgrad mit ÖFB-Star Marko Arnautovic und Nottingham Forest. Auswärts warten Feyenoord Rotterdam und Celtic Glasgow.

Salzburgs Programm ist kaum weniger anspruchsvoll:
* Heimspiele: FC Porto, Ferencvaros Budapest, FC Basel, Go Ahead Eagles
* Auswärtsspiele: Aston Villa, Olympique Lyon, SC Freiburg, Bologna

Beide Vereine müssen gegen Gegner antreten, die über ein Vielfaches ihrer Budgets verfügen. Diese finanzielle Überlegenheit macht Überraschungen immer schwieriger.

Rapid als Hoffnungsträger in Conference League

Der SK Rapid startet am 2. Oktober beim polnischen Meister Lech Posen in die Conference League. Hier sind die Gegner zwar weniger strahlkräftig, aber Klubs wie AC Fiorentina bleiben große Herausforderungen.

Gerade in diesem Bewerb ist jeder Punkt für Österreichs Gesamtbilanz entscheidend. Rapid bewies bereits im Vorjahr, dass weite Wege möglich sind.

Der kritische 15. Platz in der UEFA-Wertung

Österreich steht am Scheideweg. Ein weiteres Abrutschen würde den Verlust des fünften Startplatzes ab 2027/28 bedeuten. Die Folgen sind bereits spürbar: Der Meister musste erstmals seit Jahren ins Champions-League-Playoff.

Die neue Realität ist hart: Nur der Meister hat bei einem CL-Scheitern die Europa-League-Teilnahme sicher. Alle anderen müssen durch die Qualifikation.

Kein Sicherheitsnetz mehr

Die reformierte Ligaphase bringt acht Spiele gegen acht verschiedene Gegner. Aber: Wer ausscheidet, ist endgültig raus. Ein "Absteigen" in einen niedrigeren Bewerb gibt es nicht mehr.

Das bedeutet Vollgas vom ersten Spieltag an. Die Top 8 qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale, die Plätze 9 bis 24 müssen ins Playoff.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Oktober und November werden richtungsweisend. Können Sturm und Salzburg gegen die Giganten bestehen? Schreibt Rapid eine neue Erfolgsgeschichte?

Der Erfolg entscheidet nicht nur über diese Saison, sondern über die Zukunft des österreichischen Fußballs auf internationaler Bühne. Nationen wie die Schweiz, Schottland oder Dänemark lauern bereits.