Sölden gibt den Startschuss: Diese Woche öffnen Österreichs erste Gletscherskigebiete ihre Pisten und läuten die Wintersaison 2025/2026 ein. Während der Hintertuxer Gletscher ganzjährig geöffnet bleibt, markiert die Gletschersaison den traditionellen Beginn für Weltcup-Teams und Wintersport-Enthusiasten.

Den Anfang macht Sölden am 26. September, gefolgt vom Pitztaler Gletscher am 27. September. Diese frühen Termine sind entscheidend für Nationalmannschaften weltweit, die hier ihre ersten Trainingskilometer sammeln. Wetterprognosen unterstützen den Start mit einem möglichen ersten Wintereinbruch in den Hochlagen.

Oktober wird zum Gletscher-Monat

Der Oktober entwickelt sich zum zentralen Startmonat mit einer Welle von Eröffnungen:

  • 3. Oktober: Kaunertaler und Stubaier Gletscher nehmen Betrieb auf
  • 3. Oktober: Hintertuxer Gletscher startet sein Park Opening für Freestyle-Fans
  • 11. Oktober: Kitzsteinhorn und Mölltaler Gletscher folgen

Diese gestaffelten Starts verteilen die Besucherströme und bieten professionellen Teams flexible Trainingsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Terrains.

Sölden bereitet Weltcup-Auftakt vor

Besondere Aufmerksamkeit verdient der Rettenbachferner in Sölden. Nach der September-Öffnung wird er zum Schauplatz des Weltcup-Auftakts am 25. und 26. Oktober. Die Riesenslalom-Rennen der Damen und Herren markieren traditionell den Start der alpinen Ski-Weltcup-Saison.

Die anspruchsvollen Pisten im Ötztal bieten bereits früh rennfertige Bedingungen - ein entscheidender Vorteil für die Weltelite des Skisports nach dem Sommertraining.

ÖSV setzt auf Heimvorteil

Für den österreichischen Skiverband (ÖSV) sind die heimischen Gletscher von unschätzbarem Wert. Nach monatelangem Konditionstraining ermöglicht der Schnee die essenzielle Umstellung auf das Skilaufen. Elite-Kader nutzen die optimalen Bedingungen für Materialtests und den technischen Feinschliff.

Die Schneesicherheit in Höhenlagen bis über 3.000 Meter verschafft Österreich einen entscheidenden Standortvorteil im internationalen Skizirkus.

Klimawandel fordert Anpassungen

Der frühe Saisonstart steht im Spannungsfeld des Klimawandels. Langfristige Prognosen deuten auf einen milderen Winter 2025/2026 hin, was die Bedeutung hochgelegener Gebiete unterstreicht.

Skigebiete investieren massiv in Infrastruktur und Schneemanagement. Der verbundübergreifende "White5"-Skipass für alle Tiroler Gletscher zeigt die strategische Zusammenarbeit der Regionen.

Events und Testmöglichkeiten folgen

Nach dem Weltcup-Auftakt warten weitere Highlights:

  • 7.-9. November: Pitztal Testival
  • 8.-9. November: Kitzsteinhorn Ski & Board Test

Diese Events bieten Freizeitsportlern die Chance, das neueste Material der Saison zu testen. Die Schneelage auf den Gletschern wird zum wichtigen Indikator für die gesamte Wintersaison.