Österreichische Staatsanleihen tendieren im Späthandel uneinheitlich / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe steigt auf 3,15 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 3 Basispunkte auf 3,15 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 64 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future sank um 0,41 Prozent auf 132,47 Punkte.
Impulse brachten am Dienstag Stimmungsdaten aus der Eurozone und den USA. Im Euroraum trübte sich die Industriestimmung im Juli weiter ein und sank auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. "Es sieht so aus, als ob die Rezession im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone noch länger anhält", sagte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Deutschland und Österreich stecken zudem besonders tief in der Krise, erklärte S&P Global im Zuge der Veröffentlichung des Barometers.
In den USA hat sich die Stimmung der Industrie im Juli zwar aufgehellt, jedoch nicht so stark wie im Vorfeld von Analysten erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 46,4 Zähler. Der Indikator liegt zudem weiter unter der Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit neun Monate in Folge eine schrumpfende US-Industrie.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,26 3,34 -0,08 6 5 Jahre 2,97 2,99 -0,02 38 10 Jahre 3,15 3,12 +0,03 64 30 Jahre 3,24 3,19 +0,05 61
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