Die Kurse österreichischer Staatsanleihen sind am Dienstag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 6 Basispunkte auf -0,11 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 21 Basispunkten.

Marktbeobachter berichteten von einem weiterhin volatilen Handel an den Anleihemärkten. Zwar zeigt die Zinsentwicklung im Trend nach oben, die zwischenzeitlichen Schwankungen sind aber ausgeprägt. Etwas Unterstützung lieferten Wachstumszahlen aus der Eurozone. Der Währungsraum ist nach neuen Daten im vierten Quartal noch etwas stärker geschrumpft als bisher bekannt. Die Wirtschaft der Eurozone schlägt sich derzeit schlechter als andere große Wirtschaftsräume, beispielsweise die USA.

In den Fokus rückt an den europäischen Anleihemärkten in dieser Woche allerdings die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), die am Mittwoch und Donnerstag stattfindet. Die Notenbank sieht sich mit einem ungewollten Anstieg der Kapitalmarktzinsen konfrontiert, dem sie bisher vor allem verbal begegnet ist.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  -0,64   -0,61  -0,03       5                       
5 Jahre  -0,49   -0,45  -0,04       13                      
10 Jahre -0,11   -0,05  -0,06       21                      
30 Jahre 0,45    0,51   -0,06       27                      

ger/spo

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