Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gesunken. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 8 Basispunkte auf 2,91 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 63 Basispunkten.

Schon vor dem Wochenende hatten heimische Staatsanleihen deutliche Abschläge verbuchen müssen. Auslöser waren robuste Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. An den Finanzmärkten wurden die Daten als Hinweis auf weitere Zinsanhebungen durch die US-Zentralbank Federal Reserve gedeutet.

Auftragsdaten aus der Industrie in Deutschland überraschten zu Wochenbeginn positiv. Die Bestellungen stiegen im Dezember gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent, wohingegen Bankvolkswirte im Schnitt mit lediglich plus 2,0 Prozent gerechnet hatten.

Konjunkturdaten für die Eurozone fielen heute ebenfalls robust aus. Die monatliche Umfrage des Beratungsunternehmens Sentix hellte sich weiter auf. Eine Rezession in der Eurozone sei vorerst vom Tisch, interpretierte Sentix die Entwicklung in den vergangenen Monaten. "Vielmehr gewinnt das Szenario einer Stagnation an Kontur."

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,65    2,59   +0,06       5                       
5 Jahre  2,61    2,56   +0,05       33                      
10 Jahre 2,91    2,83   +0,08       63                      
30 Jahre 2,85    2,82   +0,03       56                      

ger/sto

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