Österreichs Nationalteam macht einen Riesenschritt Richtung WM 2026. Mit dem 2:1-Auswärtssieg in Bosnien-Herzegowina hat die Rangnick-Elf das Schicksal in der eigenen Hand.

Im ausverkauften Stadion von Zenica lieferten sich beide Teams eine Nervenschlacht. Konrad Laimers Treffer in der 65. Minute entschied das Duell und bringt Österreich auf direkten WM-Kurs.

Sabitzer trifft, Džeko antwortet sofort

Die erste Halbzeit blieb torlos, obwohl Bosnien früh Druck machte. Österreich fand nur schwer ins Spiel - ähnlich wie beim knappen 1:0 gegen Zypern.

Nach der Pause explodierte die Partie. Marcel Sabitzer brachte die Gäste in der 49. Minute in Führung, doch Edin Džeko glich praktisch im Gegenzug aus (50.).

Das Momentum schwankte hin und her, bis Ralf Rangnick den goldenen Griff machte.

Rangnicks Joker sticht

Der Teamchef wechselte dreifach und brachte frischen Wind. Marko Arnautović bereitete den Siegtreffer vor - Laimer vollendete zum 2:1 (65.).

"Es geht nicht ums allerschönste Spiel, sondern darum, zu gewinnen", erklärte Christoph Baumgartner die Erfolgsformel. Österreich zeigte Kampfgeist statt Schönspiel.

Die Mannschaft verlor trotz hitziger Atmosphäre nie die Nerven. Genau diese mentale Stärke könnte den Unterschied machen.

WM-Traum wird konkret

Mit vier Siegen aus vier Spielen führt Österreich Gruppe H an. Zwar liegt Bosnien aufgrund der besseren Tordifferenz vorne, doch das direkte Duell ging an die Rangnick-Elf.

"Wir sind nicht mehr auf andere Ergebnisse angewiesen", freute sich der Teamchef. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM 2026.

28 Jahre ohne Weltmeisterschaft könnten bald Geschichte sein. In der Kabine sangen die Spieler lautstark "I am from Austria".

Entscheidung fällt im November

Die nächsten Aufgaben warten im Oktober: Heimspiel gegen San Marino, dann nach Rumänien. Das große Finale könnte am 18. November steigen - Rückspiel gegen Bosnien in Wien.

Österreichs Fußball träumt wieder groß. Die Mannschaft hat bewiesen: Sie kann auch enge Spiele gewinnen, wenn es darauf ankommt.

Jetzt gilt es, die Euphorie in die endgültige Qualifikation umzumünzen. Der Traum von Nordamerika 2026 ist zum Greifen nah.