Österreich greift nach der WM: Perfekter Start macht Träume wahr

Nach vier Siegen aus vier Spielen steht Österreichs Nationalteam vor der ersten WM-Teilnahme seit 1998. Der 2:1-Auswärtssieg gegen Bosnien-Herzegowina hat die Tür zur Weltmeisterschaft 2026 weit aufgestoßen – und eine Euphorie ausgelöst, die sich in rasant verkauften Tickets widerspiegelt.
Makelloser Start lässt ganz Österreich träumen
Das ÖFB-Team präsentiert sich in der Qualifikation in beeindruckender Form. Mit dem Punktemaximum aus den ersten vier Partien hat sich die Mannschaft eine hervorragende Ausgangslage geschaffen. Die Siegesserie startete mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Rumänien, gefolgt vom souveränen 4:0 gegen San Marino.
Der 1:0-Heimsieg gegen Zypern und der entscheidende 2:1-Erfolg in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina untermauerten die Ambitionen des Teams. Marcel Sabitzer und Konrad Laimer sorgten im hitzigen Duell für die Tore, die Österreich in eine Spitzenposition katapultierten.
Bei einem Spiel weniger liegt das Rangnick-Team nur aufgrund der Tordifferenz hinter Bosnien auf Rang zwei. Das Wichtigste: Die Mannschaft hat es in den verbleibenden Spielen selbst in der Hand, den Gruppensieg und das Fixticket für die WM zu sichern.
Wien wird zum Hexenkessel: Tickets für Finale heiß begehrt
Die Begeisterung der Fans schlägt sich in enormer Ticketnachfrage nieder. Der ÖFB startete bereits den Vorverkauf für die beiden entscheidenden Heimspiele im Ernst-Happel-Stadion: Am 9. Oktober gegen San Marino und am 18. November zum möglichen Gruppenfinale gegen Bosnien-Herzegowina.
Das Auftaktspiel gegen Rumänien war bereits nach drei Tagen ausverkauft. Experten erwarten, dass auch das große Finale gegen Bosnien schnell vergriffen sein wird. Karten gibt es unter oefb.at/tickets und bei autorisierten Partnern.
Rangnicks klare Ansage: WM oder Abschied
Teamchef Ralf Rangnick hat seine Zukunft direkt an den Qualifikationserfolg gekoppelt. "Wenn er es nicht schafft, macht er nicht weiter. Das hat er klar artikuliert", bestätigte ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzender Josef Pröll.
Rangnicks Vertrag bleibt gültig, solange eine WM-Teilnahme rechnerisch möglich ist – auch über eventuelle Playoffs. Diese klare Regelung unterstreicht den unbedingten Fokus darauf, die 28-jährige Durststrecke ohne WM-Teilnahme zu beenden.
Neue WM-Chancen durch Aufstockung auf 48 Teams
Die WM 2026 wird erstmals mit 48 statt 32 Mannschaften ausgetragen. Dadurch steigt die Anzahl europäischer Startplätze von 13 auf 16. Die zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt, die Gruppenzweiten haben über Playoffs eine weitere Chance.
Für Österreich ist der direkte Weg über den Gruppensieg das erklärte Ziel. Die aktuelle Form und Tabellenposition machen dieses Ziel absolut realistisch.
Alles entscheidet sich im Herbst
Die kommenden Monate werden entscheidend. Nach dem Pflichttermin gegen San Marino folgt am 12. Oktober das schwere Auswärtsspiel in Rumänien. Die Qualifikation endet im November mit dem Gastspiel auf Zypern (15. November) und dem großen Finale gegen Bosnien-Herzegowina am 18. November in Wien.
Sollte der Zweikampf an der Tabellenspitze bis zum Schluss eng bleiben, könnte es im Wiener Prater zu einem echten Endspiel um das direkte WM-Ticket kommen. Nach 28 Jahren Wartezeit steht Österreich vor der Rückkehr auf die größte Fußball-Bühne der Welt.