Als Mitglied der Europäischen Union (EU) ist Österreich Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Da das Vereinigte Königreich beschlossen hat, die Europäische Union zu verlassen, wird es nicht länger Teil des EWR sein und den ununterbrochenen Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren. Daher planen viele Banken, die bisher ihre London-Standorte als EU-Basen genutzt haben, neue Drehscheiben innerhalb der EU zu eröffnen. Daraus ergeben sich weitreichende Wachstumschancen für (neue) Finanzzentren und lizenzierte Unternehmen im EWR, insbesondere in Österreich.

Im Gegensatz zu anderen Ländern ist Österreich seit dem Brexit aber nicht in der Lage, nachhaltig zu profitieren und Brexit-Abgänger anzuziehen. Bis dato sind hingegen insbesondere Dublin, Paris, Amsterdam und Frankfurt die bevorzugten Standorte für neue EU-Banken-Drehkreuze. Österreich ist also der „Underdog“. Underdogs werden oft unterschätzt. Österreich wäre ein potenzieller zukünftiger Banking Hub.

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