Die Europacup-Teilnehmer steigen diese Woche in die zweite Runde des UNIQA ÖFB Cups ein. Während der Großteil der Partien bereits Ende August gespielt wurde, stehen nun die brisantesten Duelle bevor: Salzburg, Sturm Graz, Rapid und der WAC treffen auf unterklassige Gegner.

Für die kleineren Vereine ist es die Chance ihres Lebens. Ein Sieg gegen einen der österreichischen Fußball-Riesen würde nicht nur für eine Pokal-Sensation sorgen, sondern auch die Kassen klingeln lassen.

Nachholspiele versprechen Cup-Magie

Die Auslosung Ende Juli bescherte den Fans klassische „David gegen Goliath"-Duelle. FC Red Bull Salzburg gastiert beim FC Dornbirn 1913, während SK Sturm Graz beim SC Röthis antreten muss. Der Wolfsberger AC trifft auf die SVG Reichenau-Innsbruck.

Besonders brisant: SK Rapid muss zwischen dem 16. und 18. September beim SV Klöchler Bau Oberwart ran. Diese Termine wurden wegen der Europacup-Qualifikation verschoben – jetzt ist die volle Konzentration auf den Pokal gefragt.

Lukrative Prämien locken Amateurvereine

Der finanzielle Anreiz ist beträchtlich: Heimvereine kassieren 3.500 Euro, Gastmannschaften sogar 8.000 Euro pro Partie. Für Amateurklubs sind das entscheidende Einnahmen, die weit über den sportlichen Reiz hinausgehen.

Schon die August-Spiele zwischen dem 26. und 28. August zeigten: Der Pokal hat eigene Gesetze. Zwar setzten sich meist die Favoriten durch, doch viele Partien wurden zu echten Herzschlagfinalen.

Regionale Brisanz erhöht den Druck

Die Faszination des Cups liegt in solchen Duellen. Vereine wie ATUS Velden, Meister der Kärntner Liga, haben mit Ex-Profis wie Alexander Kofler (ex-WAC) und Mario Kröpfl durchaus Qualität in ihren Reihen.

Kann ein Underdog tatsächlich einen Bundesligisten ärgern? Die Antwort gibt es in den kommenden Tagen.

Schnellster Weg nach Europa

Für die Top-Klubs steht viel auf dem Spiel: Der ÖFB Cup-Sieger qualifiziert sich direkt für die Conference League. Ein frühes Aus wäre nicht nur eine sportliche Blamage, sondern auch ein strategischer Rückschlag.

Die nächste Hürde wartet bereits: Das Achtelfinale ist für den 28. bis 30. Oktober angesetzt. Nur drei Siege trennen die Teams dann noch vom großen Finale am 1. Mai 2026 im Wörthersee Stadion in Klagenfurt.

Werden die Favoriten ihrer Rolle gerecht – oder erlebt Österreich ein Pokal-Märchen?