Ocean Yield steht nach den Zahlen zum zweiten Quartal 2025 deutlich besser da als noch zu Jahresbeginn. Das bereinigte EBITDA kletterte auf 101,1 Millionen Dollar - ein Plus von über zehn Prozent gegenüber dem Vorquartal. Erstmals knackte der norwegische Schiffseigner damit die 100-Millionen-Marke bei den operativen Erträgen.

Flottenwachstum treibt Umsätze

Die Gesamterlöse stiegen auf 62,7 Millionen Dollar, nachdem im ersten Quartal noch 56,6 Millionen Dollar in den Büchern standen. Verantwortlich für den Anstieg waren hauptsächlich höhere Finanzierungsleasing-Erträge von 34,4 Millionen Dollar. Diese profitieren von der Auslieferung mehrerer Neubauten, darunter zwei Suezmax-Tanker und vier Capesize-Schiffe.

Der Nettogewinn verbesserte sich ebenfalls deutlich von 18,3 auf 22,9 Millionen Dollar. Die Eigenkapitalquote sank allerdings auf 29,1 Prozent, nachdem sie im Vorquartal noch bei 31,7 Prozent gelegen hatte.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ocean Yield Asa?

KKR steigt mit 30 Millionen ein

Besonders interessant wird es bei den strategischen Investitionen: KKR wird 30 Millionen Dollar frisches Eigenkapital in Ocean Yield pumpen. Die Beteiligungsgesellschaft unterstreicht damit ihr langfristiges Engagement bei dem Reederei-Investor. Das Geld soll weiteres Wachstum ermöglichen.

Parallel dazu plant Ocean Yield eine neue Anleihe-Emission. Mit den Erlösen will das Unternehmen die 2027 fällige OCY08-Anleihe vorzeitig zurückkaufen. CFO Erik Eide bestätigte entsprechende Investoren-Gespräche für diese Woche.

LNG wird zum Wachstumstreiber

Ocean Yield setzt verstärkt auf Flüssiggas-Transporter. Der Anteil der LNG-Sparte am EBITDA-Backlog stieg auf 32 Prozent - Tendenz weiter steigend. Im zweiten Quartal erhöhte das Unternehmen seinen Anteil an Geogas LNG von 34 auf 45 Prozent. Zusätzlich investierte Ocean Yield zusammen mit KKR in Cape Omega, einen Besitzer von zehn LNG-Carriern.

Die Cape-Omega-Beteiligung bringt einen festen Backlog von 120 Millionen Dollar mit sich. Alle Schiffe sind langfristig an erstklassige Charterer wie Shell, Engie und Qatar Gas vermietet. Der durchschnittliche Vertragszeitraum beträgt neun Jahre - mit Verlängerungsoptionen sogar 16 Jahre.

Liquidität unter Druck

Ein Wermutstropfen: Die verfügbare Liquidität schrumpfte deutlich auf 98,7 Millionen Dollar. Im Vorquartal waren es noch 137 Millionen Dollar gewesen. Ocean Yield hatte bereits 80 Millionen Dollar für den Abschluss des Geogas-Deals vorpositioniert, der Anfang Juli über die Bühne ging.

Die Flotte umfasst mittlerweile 65 Schiffe mit einem Durchschnittsalter von 5,2 Jahren. Sämtliche Einheiten sind langfristig verchartert - ein Geschäftsmodell, das auch in volatilen Marktphasen stabile Erträge verspricht.

Ocean Yield Asa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ocean Yield Asa-Analyse vom 19. August liefert die Antwort:

Die neusten Ocean Yield Asa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ocean Yield Asa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ocean Yield Asa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...