Die Hauptversammlung von Oatly hat klare Signale zur finanziellen Ausrichtung gesetzt. Gestern trafen die Aktionäre mehrere wegweisende Entscheidungen – darunter den Verzicht auf eine Dividende für 2024. Stattdessen werden die Erträge vorgetragen. Doch was bedeutet das für den angeschlagenen Pflanzenmilch-Hersteller?

Kapitalallocation im Fokus

Im Mittelpunkt stand die Behandlung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für 2024. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und CEO – eine Routineprozedur, die jedoch vor dem Hintergrund der jüngsten Herausforderungen des Unternehmens besondere Bedeutung erhält.

Die bewusste Entscheidung gegen eine Dividendenzahlung spricht Bände: Oatly priorisiert offenbar die Stärkung der Eigenkapitalbasis über kurzfristige Ausschüttungen. Ein kluger Schachzug angesichts der aktuellen Marktturbulenzen?

Neue Vergütungsstrukturen für Führungskräfte

Die Versammlung legte detaillierte Rahmenbedingungen für die Vorstandsvergütung fest:

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  • Vorsitzender erhält 70.000 USD
  • Ordentliche Mitglieder je 60.000 USD
  • Zusatzvergütungen für Ausschussvorsitzende (bis zu 22.500 USD)

Ernst & Young bleibt als Wirtschaftsprüfer an Bord. Doch die wirklich interessanten Änderungen betrafen die langfristigen Anreizsysteme.

Anpassungen bei Aktienoptionsprogrammen

Die Aktionäre stimmten Änderungen am Langfrist-Anreizplan (LTIP) 2021-2026 zu. Konkret bedeutet dies:

  • Maximale jährliche Zuteilung pro Teilnehmer sinkt von 140.000 auf 7.000 Aktien
  • Wertobergrenze bleibt bei 140.000 USD pro Jahr

Diese Anpassung folgt auf die Änderung des American Depositary Share-Verhältnisses im Februar. Ein technischer Schritt – aber einer mit klarer Botschaft: Oatly setzt weiter auf aktienbasierte Vergütung, justiert die Parameter jedoch präzise.

Die Beschlüsse zeigen ein Unternehmen im Umbruch, das seine Governance-Strukturen strafft und Kapital diszipliniert einsetzt. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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