"Oarsch!" - ÖFB-Ärger über mysteriöses Rasenloch in Linz

"Ja, Oarsch", lautete die knappe wie treffende Analyse von David Alaba zum kuriosen Zwischenfall beim ÖFB-Länderspiel. Mitten im WM-Qualifikationsspiel gegen Zypern in der Linzer Raiffeisen Arena tat sich plötzlich Abgrund auf - buchstäblich.
Dramatische Szene im eigenen Strafraum
Verteidiger Kevin Danso blieb in der zweiten Halbzeit unvermittelt im Rasen stecken. Der Blick nach unten offenbarte: Ein tiefes Loch hatte sich direkt neben dem eigenen Sechzehner aufgetan. Ein Albtraum für jeden Profifußballer.
Doch wie kann es sein, dass binnen drei Jahren gleich zweimal während ÖFB-Länderspielen der Boden buchstäblich weggezogen wird? Bereits im Juni 2022 hatte sich im Wiener Ernst-Happel-Stadion nach dem Spiel gegen Dänemark ein riesiges Loch im Mittelkreis geöffnet.
Glück im Unglück für Team und Spieler
Danso blieb glücklicherweise unverletzt - eine echte Fügung angesichts der Gefahr solcher Bodenunebenheiten. Nach wenigen Minuten Reparaturarbeit konnte das Spiel zwar fortgesetzt werden, aber die Verunsicherung blieb.
Teamchef Ralf Rangnick wähnte sich wohl im falschen Film. Was bedeutet das für die Zukunft der österreichischen Fußballstadien? Können Spieler sich noch sicher fühlen auf heimischen Plätzen?
Systematisches Problem oder Einzelfall?
Zwei gravierende Vorfälle innerhalb kurzer Zeit lassen aufhorchen. Handelt es sich um bedenkliche Mängel in der Stadioninfrastruktur? Oder sind es wirklich nur unglückliche Zufälle?
Die Frage nach der Spielsicherheit drängt sich auf. Im professionellen Fußball, wo Millionenbeträge und Karrieren auf dem Spiel stehen, sind derartige Vorkommnisse eigentlich undenkbar.
Das Loch wurde zwar zugeschüttet und das Spiel zu Ende gebracht. Doch der Schock sitzt tief - bei Spielern, Verantwortlichen und Fans gleichermaßen. Eine gründliche Aufklärung dieses mysteriösen Phänomens dürfte nun oberste Priorität haben.