Nvidia verfehlt Rekord knapp - New Yorker Börsen zeigen sich unbeeindruckt
Der KI-Chipriese Nvidia scheiterte am Donnerstag nur haarscharf an einem neuen Rekordhoch. Trotz eines teilweise enttäuschenden Ausblicks blieben die New Yorker Börsen erstaunlich gelassen. Die großen Indizes zeigten sich kaum bewegt nach dem Handelsstart.
Enttäuschender Ausblick ohne Börsenbeben
Eigentlich hätte der durchwachsene Ausblick des KI-Spezialisten für Unruhe sorgen können. Doch stattdessen hielten sich die Reaktionen in Grenzen. Offenbar wogen vage Hoffnungen auf ein baldiges Wiederaufleben des China-Geschäfts die Enttäuschung auf.
Die drei großen US-Indizes präsentierten sich zum Handelsauftakt nahezu unverändert:
- Dow Jones Industrial verlor 0,11 Prozent auf 45.515 Punkte
- S&P 500 gab um 0,10 Prozent auf 6.475 Punkte nach
- Nasdaq 100 notierte nahezu unverändert bei 23.564 Punkten
Nvidia: Rekord zum Greifen nah
Spannend wurde es bei Nvidia selbst: Der Kurs des Chipriesen drehte zunächst auf und kam seinem Allzeithoch bis auf einen Cent nahe. Doch dann zogen Anleger überraschend die Reißleine. Das Ergebnis: Ein Minus von zwei Prozent, das auch die großen Indizes belastete.
Das ist bemerkenswert, denn Nvidia wächst weiterhin rasant - trotz des aktuell brachliegenden Geschäfts mit China. Das dürfte vor allem an der ungebrochenen Nachfrage nach KI-Chips liegen.
China-Geschäft als Hoffnungsträger
Könnte sich die Lage bald entspannen? Medienberichten zufolge soll Konzernchef Jensen Huang bereits mit der US-Regierung über mögliche Verkäufe der "Blackwell"-KI-Chips nach China sprechen. Das wäre ein wichtiger Schritt für den Tech-Riesen.
Die aktuelle Zurückhaltung der Anleger zeigt: Die Börse wartet ab. Sie will erst klare Signale sehen, bevor sie sich wieder voll auf die Nvidia-Story einschießt. Bis dahin bleibt Spannung an der Wall Street.