Der renommierte Technologiekonzern verzeichnet unerwartet starke Kursverluste, obwohl Experten dem Unternehmen aufgrund seiner Marktposition Erholungspotenzial zusprechen.


Der weltweit führende Chiphersteller Nvidia verzeichnet einen deutlichen Kursrückgang von rund 30 Prozent seit Jahresbeginn. Dieser Einbruch kommt überraschend für viele Marktbeobachter, da der Konzern eine dominierende Position im Bereich der High-Performance-Chips für Künstliche Intelligenz innehat. Experten führen diese Entwicklung auf verschiedene Faktoren zurück, darunter der allgemeine Rückgang der Nachfrage nach KI-Chips, insbesondere im chinesischen Markt. Chinesische Kunden hatten im Vorquartal Bestellungen vorgezogen, um möglichen verschärften US-Exportbeschränkungen zuvorzukommen. Der verhaltensorientierte Finanzmarkttheorie folgend könnte die Aktie jedoch von ihrer fundamentalen Entwicklung abgekoppelt sein, was auf den sogenannten Herdentrieb zurückzuführen ist – ein Phänomen, bei dem Anleger verstärkt in bereits steigende Aktien investieren und sich bei Kursrückgängen schnell zurückziehen.

Analysten sehen Erholungspotenzial

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Trotz der aktuellen Schwächephase bleibt die Stimmung unter Analysten überwiegend optimistisch. Durch den jüngsten Kursrückgang präsentiert sich die Nvidia-Aktie auf Basis des erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisses so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Von 42 befragten Experten sieht die große Mehrheit erhebliches Erholungspotenzial für den KI-Chip-Giganten. Einige Analysten prognostizieren sogar eine mögliche Verdoppelung des Aktienkurses. Auch das technische Prognosemodell eines renommierten Finanzdienstleisters deutet auf gute Erholungschancen hin. Als Belastungsfaktor könnten sich allerdings die von der US-Regierung angekündigten Zölle erweisen, die die Produktionskosten für Technologieunternehmen erhöhen und die Verbrauchernachfrage dämpfen könnten. Experten raten daher zu einer differenzierten Betrachtung der langfristigen Wachstumsaussichten, die durch die führende Rolle Nvidias im expandierenden KI-Markt weiterhin als vielversprechend eingeschätzt werden.

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