Novartis übertrifft Erwartungen mit starkem Quartal, doch Analysten sind uneins über die weitere Entwicklung. Kann der Pharmariese seinen Höhenflug fortsetzen?

Der Pharmariese Novartis liefert erneut ein überzeugendes Quartal – und das bereits zum neunten Mal in Folge. Doch während die Zahlen glänzen, zeigen sich erste Risse im Analystenkonsens. Kann der Titel seinen Höhenflug fortsetzen?

Operative Power: Woher das Wachstum kommt

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Die Schlüsselzahlen des ersten Quartals 2025 sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatz: +15% auf 13,23 Mrd. USD (Erwartung: 13,0 Mrd.)
  • Operativer Gewinn: +27% auf 5,58 Mrd. USD
  • Konzerngewinn: +37% auf 3,61 Mrd. USD

Getragen wird diese Performance von einem starken Portfolio aus Blockbuster-Medikamenten:

  • Herzmittel Entresto (2,3 Mrd. USD Umsatz)
  • MS-Therapie Kesimpta
  • Schuppenflechten-Präparat Cosentyx
  • Brustkrebsarznei Kisqali

Margen auf Rekordniveau – und noch Luft nach oben

Besonders beeindruckend: Die bereinigte operative Marge sprang auf 42,1% – ganze 400 Basispunkte über Vorjahresniveau. Damit übertrifft Novartis sein eigenes mittelfristiges Ziel von 40% deutlich.

Prognose angehoben – aber Analysten zweifeln

Aufgrund des starken Starts hebt der Konzern seine Jahresprognose an:

  • Umsatzwachstum jetzt im hohen einstelligen Bereich
  • Operatives Ergebnis ebenfalls im hohen einstelligen Plus

Doch die Reaktionen der Analysten fallen gemischt aus:

  • Goldman Sachs senkt das Kursziel von 102 auf 95 CHF (Rating: "Neutral")
  • Deutsche Bank hält dagegen an "Buy" und 115 CHF fest

Kurscheck: Knapp unter Allzeithoch

Mit einem aktuellen Kurs von rund 100,50 Euro liegt Novartis nur 2,4% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 103 Euro. Die jüngste Aufwärtsbewegung von 6% in einer Woche spiegelt die positive Quartalsstimmung wider.

Die entscheidende Frage: Reicht die operative Stärke aus, um die skeptischen Stimmen zu übertönen – oder steht dem Titel eine Konsolidierung bevor? Die nächsten Quartalszahlen werden es zeigen.

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