Novartis Aktie: Milliarden-Deal für die Nieren
Novartis sichert sich mit Milliarden-Deal Zugang zu innovativem Nierenmedikament. Kann Farabursen die ADPKD-Therapie revolutionieren?
Novartis greift tief in die Tasche und macht auf dem Übernahmemarkt von sich reden: Der Schweizer Pharmariese kündigte am 30. April 2025 an, das US-Biotech-Unternehmen Regulus Therapeutics zu kaufen. Dahinter steckt ein potenziell milliardenschwerer Deal und die große Hoffnung auf ein neues Medikament gegen eine weit verbreitete Nierenerkrankung. Was genau hat der Konzern vor?
Die Details des Milliarden-Coups
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Zunächst legt Novartis 0,8 Milliarden US-Dollar in bar für alle ausstehenden Aktien von Regulus auf den Tisch. Das entspricht einem Preis von 7,00 Dollar pro Aktie. Doch damit nicht genug: Zusätzlich winkt den bisherigen Regulus-Aktionären eine Meilensteinzahlung (Contingent Value Right) von weiteren bis zu 7,00 Dollar pro Aktie. Diese Zahlung wird fällig, falls das Hauptprodukt von Regulus eine wichtige Zulassungshürde nimmt. Insgesamt könnte sich der Deal damit auf ein Volumen von stattlichen 1,7 Milliarden US-Dollar summieren.
Worum geht es bei Regulus?
Regulus Therapeutics ist ein in San Diego ansässiges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von sogenannten microRNA-Therapeutika spezialisiert hat. Ihr wichtigster Hoffnungsträger heißt Farabursen. Dieses Medikament zielt auf die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) ab – eine ernste genetische Erkrankung und die häufigste erbliche Ursache für Nierenversagen weltweit. Für Betroffene gibt es bislang nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten.
Die Hoffnung namens Farabursen
Farabursen ist ein neuartiges Oligonukleotid, das gezielt in der Niere wirken und dort das Wachstum von Zysten sowie die Vergrößerung der Niere bremsen soll. Eine im März 2025 erfolgreich abgeschlossene klinische Phase-1b-Studie lieferte vielversprechende Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Wirkstoff tatsächlich wie gewünscht agiert.
Für Novartis passt dieser Zukauf strategisch perfekt: Der Konzern will seine führende Stellung im Bereich der Nierentherapeutika weiter ausbauen und sieht in Farabursen eine potenzielle "First-in-Class"-Medizin. Kein Wunder also, dass die Regulus-Aktie nach Bekanntwerden der Übernahmepläne im vorbörslichen Handel um über 130 Prozent explodierte.
Wie geht es weiter?
Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet, vorausgesetzt, die Mehrheit der Regulus-Aktionäre nimmt das Angebot an und die zuständigen Behörden geben grünes Licht. Bis dahin agieren beide Unternehmen weiter unabhängig voneinander. Für Novartis ist dies ein klares Investment in einen Bereich, in dem man auf eine lange Historie zurückblickt und zuletzt bereits wichtige Zulassungserfolge feiern konnte. Es dürfte spannend werden, ob sich die Milliardenwette auf Farabursen am Ende auszahlt.
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