Nothing OS 4.0: Transparenz-Revolution für Android-Smartphones

Nothing stellt sein neuestes Betriebssystem auf Android 16-Basis vor. Das Update bringt ein KI-Dashboard für mehr Nutzerkontrolle und verschärft die Design-Philosophie des britischen Herstellers.
Das Londoner Startup Nothing hat diese Woche Nothing OS 4.0 offiziell angekündigt – ein umfassendes Update, das auf Googles Android 16 basiert. Die Neuerung verspricht nicht nur eine verfeinerte Benutzeroberfläche, sondern auch einen bahnbrechenden Ansatz im Umgang mit künstlicher Intelligenz: Ein spezielles Dashboard soll erstmals vollständige Transparenz über KI-Aktivitäten auf dem Smartphone schaffen.
Das Nothing Phone (3) wird als erstes Gerät die finale Version erhalten, nachdem eine offene Beta-Phase startet. Für Besitzer des ursprünglichen Phone (1) bedeutet das allerdings das Ende: Das Gerät erhält kein großes Update mehr.
Minimalistisches Design wird noch schärfer
Nothing bleibt seiner Design-DNA treu und entwickelt die minimalistische Ästhetik weiter. Die Entwickler sprechen von einem "schärferen, durchdachteren Design auf allen Ebenen" – erkennbar an überarbeiteten Sperrbildschirm-Uhren und einem aufgeräumteren Panel für Schnelleinstellungen.
Herzstück der visuellen Neuerungen ist der "Extra Dark Mode". Dieser erweitert den charakteristischen dunklen Look um echte schwarze Hintergründe, was nicht nur die Augen schont, sondern auch die Akkulaufzeit verlängert.
Für besseres Multitasking führt Nothing die "Pop-up View" ein. Nutzer können damit zwei schwebende App-Symbole gleichzeitig ausführen und schneller zwischen Aufgaben wechseln. Dazu kommen ein reaktionsschnellerer Sperrbildschirm und stabilere Always-On-Display-Funktionen.
KI-Revolution: Vollständige Kontrolle über Sprachmodelle
Der Clou von Nothing OS 4.0 liegt in der KI-Transparenz. Erstmals können Smartphone-Nutzer über ein spezielles Dashboard im Einstellungen-Menü überwachen, welche großen Sprachmodelle (LLMs) auf ihrem Gerät aktiv sind.
Das System zeigt tägliche und wöchentliche Nutzungstrends an und verrät, welche KI-Modelle am häufigsten arbeiten. "AI Status-Hinweise" informieren zusätzlich in Echtzeit über Hintergrund-KI-Aktivitäten.
Diese Funktion könnte zum Game-Changer werden: Während andere Hersteller KI intransparent integrieren, setzt Nothing auf Aufklärung und Nutzerkontrolle. Ein strategischer Schachzug in Zeiten wachsender Datenschutz-Bedenken.
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Performance-Boost und neue Kamera-Engine
Unter der Haube optimiert Nothing OS 4.0 den App-Start und die Systemgeschwindigkeit. Bluetooth- und WLAN-Verbindungen werden stabiler, die allgemeine Reaktionsfähigkeit steigt.
Fotografen dürfen sich auf die neue "TrueLens Engine" freuen. Sie verbessert Kamera- und Galerie-Apps mit intuitiveren Bedienelementen, erweiterten Steuerfunktionen und kreativen Voreinstellungen.
Ende einer Ära: Phone (1) wird nicht mehr unterstützt
Mit dem Update schließt Nothing ein Kapitel: Das ursprüngliche Phone (1) erreicht das Ende seines Update-Zyklus und erhält Nothing OS 4.0 nicht mehr. Nur Sicherheits-Patches gibt es noch ein Jahr lang.
CEO Carl Pei kündigte bereits ein Upgrade-Programm mit Rabatten für Phone (1)- und Phone (2)-Besitzer an, die zum neuen Phone (3) wechseln möchten.
Die offene Beta startet "bald", die finale Version folgt im Herbst. Kann Nothing mit seinem transparenten KI-Ansatz neue Maßstäbe im Android-Ökosystem setzen?